Jüngste Giraffe Amana musste im Zoo eingeschläfert werden

Amana musste jetzt eingeschläfert werden. | Foto: Stadt Dortmund
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Amana, die mit elf Wochen jüngste Angola-Giraffe im Zoo Dortmund, ist tot. Sie musste am Dienstag, 10. September, eingeschläfert werden. Sie wurde am 26. Juni im Zoo Dortmund geboren.

Wie die Stadt Dortmund so eben mitteilte, fiel bereits seit einiger Zeit bei Amana, die aufgrund mangelnder Mutter-Kind-Bindung mit der Flasche aufgezogen wurde, eine ausgeprägte Bewegungsunlust auf. Sie zeigte stetig abnehmende Ambitionen zum Herumtollen mit dem drei Monate älteren Giraffenbullen Zikomo und zog während des Tages lange Ruhephasen vor.

Die tierärztlichen Untersuchungen ergaben eine Entzündung in Höhe des rechten Sprunggelenks sowie eine Hüftgelenks-Lahmheit der linken Seite. Trotz zielgerichteter medizinischer Therapieansätze sowie eines täglich hohen tierpflegerischen Betreuungsaufwands verschlechterte sich das Allgemeinbefinden der kleinen Giraffe zunächst allmählich, doch seit dem ersten September-Wochenende rapide.

Als die junge Giraffe am darauf folgenden Dienstag trotz intensiver pflegerischer und tierärztlicher Bemühungen ihr Steh- und Laufvermögen verlor, entschloss sich das Zooteam schweren Herzens zur Euthanasie des Tieres.

Die bereits durch die zootierärztliche Röntgendiagnostik erhobenen Befunde am Bewegungsapparat der Junggiraffe bestätigten sich im Rahmen der Sektion im Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg in vollem Umfang: Dort wurde nach eingehender Untersuchung die Diagnose „Polyarthritis mit besonders schwerer Beteiligung des linken Hüftgelenks“ gestellt.

Das Krankheitsgeschehen stellt eine typische Jungtiererkrankung dar. Diese ist auch bei Fohlen und Kälbern bekannt. Hierbei gelangen Keime in den Organismus und siedeln sich in den Gelenken ab, wo sie häufig durch Entzündung zu irreparablen Schäden führen.

Das Schicksal von Amana ist demnach kein Einzelfall – gleichwohl ist ihr Tod für den Zoo ein herber Verlust, war sie doch nicht nur als Publikumsliebling, sondern auch im täglichen Umgang, Zoomitarbeitern und Besuchern ans Herz gewachsen.

Amana musste jetzt eingeschläfert werden. | Foto: Stadt Dortmund
Amana mit ihrer Tante Gambela. | Foto: Stadt Dortmund
Autor:

Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd

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