Was schwimmt da im Phoenix-See? Dem Rätsel auf der Spur
Noch immer herrscht großes Rätselraten: Was schwimmt da im Phoenix-See? Dem Rätsel auf der Spur aber ist Mirco Leutz (Foto). Er hat eine ganz simple Erklärung. Doch davon später mehr. Was ist bisher passiert?
Die zwei Bilder, die uns ein Leser schickte, und die er Freitagabend (22. Juli) bei einem Spaziergang am Phoenix-See gemacht hatte, sorgen nach wie vor für jede Menge Gesprächsstoff und Spekulationen. Hat sich ein Hai in das Gewässer verirrt? Oder ist es gar ein Ungeheuer wie im schottischen „Loch Ness“?
„Eins ist klar, ein Ungeheuer ist das nicht. Ein Haifisch auch nicht. Für mich ist das ganz klar ein Seelöwe“, vermutet beispielsweise Süd-Anzeiger-Leser Horst Heinrichs. An einen Seehund hatte zunächst Süd-Anzeiger-Leserin Miriam Lessmann gedacht. „Doch wie soll das Tier in den See gekommen sein?“ fragt sie. Der Zoo zumindest meldet keine „Flüchtlinge“.
Vor wenigen Tagen noch erhielten wir einen Anruf von Rüdiger Lauterbach aus Eichlinghofen. Er vermutet, dass ein Taucher der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft unterwegs war - zur Algenpflege. „Oder die Gesellschaft hat sich einen Spaß erlaubt, als Touristengag“, sagt er. Aber auch hier Fehlanzeige. Taucher hat die Gesellschaft, wie auf Nachfrage zu hören war, nicht losgeschickt.
Und nun zu Mirco Leutz. Der 33-Jährige arbeitet bei „Modellbau Berlinski“ an der Märkischen Straße und hat täglich unter anderem mit Schiffsmodellen zu tun. Er selbst hat sein erstes Modellboot bereits mit sieben Jahren gebaut, ist damit groß geworden. „Hier hat sich jemand einen Spaß erlaubt“, sagt er. Im Modellbau sei vieles möglich. Etwas Geschick, eine Portion Humor und fertig sei der Gag. Leutz vermutet, dass auf einem Modell-U-Boot eine Flosse montiert wurde, das dann seine Runden auf dem See drehte. „Ich habe Kumpels, die haben sogar schon ferngesteuerte Modell-Biber gebaut. Die sahen aus wie echt.“
Also: Alles nur ein verspäteter Aprilscherz? Erneut gesichtet wurde das „Ungeheuer“ nicht. Dennoch: Augen auf! Auch wir bleiben am Thema dran und werden versuchen, das Rätsel zu lösen. Wer kann Hinweise geben? Redaktion, Tel. 941107-20.
Autor:Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd |
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