"Hombruch grüßt" - Ballon flog fast 200 Kilometer
Luftballons sind nicht unbedingt ein zielgenaues Mittel der Postzustellung. Aber dafür sehr nachhaltig.
Das konnte jetzt das Hombruch-Forum (HF) feststellen. Die neue Interessenvertretung für Geschäftsleute aus dem Stadtteil hatte während des Stra-ßenfestes zur Luftballonaktion „Hombruch grüßt“ eingeladen. Rund 500 Kinder nahmen teil und füllten die Postkarten aus, die die Künstlerin Claudia Hiddemann-Holthoff mit viel Liebe und Kreativität gestaltet hatte. 150 davon
500 Kinder nahmen teil
kehrten mittlerweile an ihren Ausgangsort zurück, selbstverständlich auf dem üblichen Postweg. „Ich bin ganz begeistert“, freut sich Tanja Höher über diesen Erfolg. Die Einzelhändlerin ist Vorsitzende des HF-Ausschusses „Kleine Aktionen“, der „Hombruch grüßt“ organisiert hat.
„Es ist bemerkenswert, dass sich heutzutage die Menschen noch die Zeit nehmen, eine Karte von einem gefundenen Luftballon abzutrennen, auszufüllen und zum nächsten Briefkasten zu bringen“, staunt Ausschussmitglied Diana Köhler. Und nicht nur das! „Viele Rücksender haben sogar Briefchen oder kleine Antwortschreiben beigelegt“, berichtet die Hombrucher Regionalmarktleiterin der Sparkasse Dortmund.
Dadurch kann der Weg der Ballons nachvollzogen werden: Vom Hombrucher Marktplatz nahmen sie zuerst Südostkurs auf und landeten unter anderem in Iserlohn am Rande des Sauerlandes. Später schwenkten sie auf Südwestkurs und überquerten den Westerwald, die liebliche Lahn und den reißenden Rhein.
Der Ballon von Destan Akcadag legte die weiteste Reise zurück. Nach fast 200 Kilometern in der Luft landete er im südlichen Hunsrück bei Idar-Oberstein. Die Zehnjährige erhielt dafür ein Sparbuch der Sparkasse Dortmund im Wert von 50 Euro. „Toll“, findet das die gebürtige Dortmunderin, die seit August in Düsseldorf lebt und Anfang September extra nach Hombruch gekommen ist, um das Straßenfest zu besuchen.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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