Paul Maar an der Naturbühne

Fast vier Monate wurde an der Naturbühne Hohensyburg das Familienmusical „Die Opodeldoks“ gespielt. Zur letzten Vorstellung am vergangenen Sonntag gab es für die kleinen und großen Darsteller der Freilichtbühne eine ganz besondere Überraschung: Der Autor des Stückes, Paul Maar, saß unter den Zuschauern, signierte im Anschluss zahlreiche Bücher, und saß noch lange mit dem Ensemble zusammen.

Der 1937 in Schweinfurt geborene Autor Paul Maar ist nicht nur der geistige Vater vom Sams und den Opodeldoks, sondern auf der Theaterbühne der meistgespielte lebende Autor im deutschsprachigem Raum. Denn seit je her werden seine Bücher und Kurzgeschichten auch auf die Bühne gebracht. Auf der Naturbühne Hohensyburg werden Paul Maars „Die Opodeldoks“ bereits zum zweiten Mal gespielt. Schon im Jahr 2001 konnte die Aufführung mit Unterstützung des Autors realisiert werden – denn damals gab es noch keine Bühnenfassung der Geschichte.
In diesem Sommer präsentierte die Naturbühne die Uraufführung der neuen Theaterfassung.
„Opodeldok hieß das Rheuma-Mittel meiner Großmutter“, erzählte Paul Maar dem Ensemble „Und als ich die Geschichte schrieb, kam mir der Name plötzlich wieder in den Sinn“. Lange nach der Vorstellung saß der Autor noch mit den Darstellern zusammen und beantwortete Fragen in gemütlicher Atmosphäre des Bühnenheims. Die Aufführung habe im gut gefallen, sagte der Autor im Anschluss an die Derniere: „Die vierstündige Fahrt aus Bamberg hat sich gelohnt“ und auch das Wetter spielte mit, es herrschte strahlender Sonnenschein. Auch Autogrammwünsche ließ Paul Maar nicht unerfüllt und sorgte für strahlende Kinderaugen: Denn jeder bekam nicht nur eine Signatur, sondern auch noch eine Zeichnung des Autors, der viele seiner Bücher auch selbst illustriert hat.
„Solch ein Besuch ist wirklich einmalig“, so Regisseurin Sina Weber und ihr Regie-Kollege Markus Beer fügt hinzu: „Einen gelungeneren Abschluss der Aufführungszeit kann es gar nicht geben“.

Termine: Die Naturbühne Hohensyburg spielt in diesem Sommer noch zwei Mal das Musical „Footloose“ am 21. / 22. September jeweils um 20 Uhr, darauf folgt das Weihnachtsstück „Taubenpost und Silberschuh“ an den Adventswochenenden im Bühneneheim. Weitere Informationen unter www.naturbuehne.de oder bei facebook.