November 2011: So wenig Regen wie nie seit 120 Jahren. Trocknet der Phoenix-See jetzt aus?
- Durch seine Lage in einem Auental bleibt der See durch eine regenlose Zeit völlig unbeeindruckt. Das Grundwasser, das ihn üppig speist, hält den Pegel stabil.
- Foto: wei
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Die Bilder gingen durch die Medien: Der mächtige Rhein, nur noch ein Flüsschen. Anwohner gingen durch Großteile seines Bettes spazieren. Für Schiffe gab es nur noch eine schmale Fahrrinne. Ursache: zu wenig Regen. Auch in unserer Region fiel in den letzten Wochen kein Tropfen vom Himmel.„Der November 2011 geht als trockenster November im Emscher-Lippe-Gebiet seit 1890 in die Historie ein“, sagt Michael Steinbach von der Emschergenossenschaft.
Nur ein paar Regentropfen in Kruckel
In Kruckel wurde der geringste Niederschlag der Region gemessen - gerade einmal 0,9 mm pro Quadratmeter. Im November letzten Jahres waren es ca. 120 mm. Selbst der trockene Jahrhundert-November im Jahr 1954 (6 mm) wurde jetzt noch getoppt.
Kann der See austrocknen?
Muss man sich bei solchen Wetterbedingungen Sorgen machen, dass der Phoenix-See austrocknet? „Auf keinen Fall“, sagt Heinz Hueppe, Geschäftsführer der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft. „Der See kann sehr gut auch mit wenig Regen leben.“ Er werde von Grundwasser gespeist. So gut, dass man sogar einen immensen Wasserüberschuss habe, der über das Mönchbauwerk am See in die Emscher eingeleitet werde. Dass der Pegel überhaupt Mal fällt, bei welchen Wetterbedingungen auch immer, sei so gut wie unwahrscheinlich.
Autor:Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd |
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