Kein Dortmunder Rock in den Ruinen-Festival - Zu viele Auflagen und Kosten
Diese Nachricht überraschte jetzt die Musikwelt in Dortmund: Das erfolgreiche Festival "Rock in den Ruinen" auf Phoenix-West wird in diesem Jahr nicht oder nur mit einem veränderten Konzept stattfinden. Dies gab jetzt Mitveranstalter Sebastian Kopietz bekannt. Zu diesem "schweren
und emotionalen Schritt" habe man sich nach intensiven Beratungen entschlossen.
Grund seien gestiegene Kosten, die das Festival in der bisherigen Form nicht mehr finanzierbar machen.
Nach den tragischen Ereignissen der Loveparade in 2010 sind die Anforderungen an die Geländeherrichtung und die Sicherheitsvorkehrungen für
Großveranstaltungen insgesamt stark gestiegen. Dies schafft außergewöhnlich hohe Hürden für nicht professionelle und ehrenamtliche Veranstalter.
Auswirkungen haben die neuen Richtlinien nicht nur auf Musikveranstaltungen, zum Beispiel auch ehrenamtlich organisierte Straßen- oder Stadtteilfeste hatten so hohe Hürden zu nehmen, dass die Durchführung auf der Kippe stand.
Sebastian Kopietz: "Im Fokus von Rock in den Ruinen stand von Beginn an die Förderung des lokalen Bandnachwuchs und gleichzeitig ein attraktives und erschwingliches Festivalprogramm – gerade auch für das jüngere Dortmunder Publikum. Mit dem veranstaltungsrechtlich notwendigen Wegzug von der Hohensyburg hat sich das Festival weiterentwickelt, vor spektakulärer Hochofenkulisse in den letzten drei Jahren hochkarätiges geboten und das Publikum begeistert. Nochmals gestiegener Kostendruck und der Anspruch, auch weiterhin eine Festival zu erschwinglichen Preisen zu präsentieren haben jedoch letztlich dazu geführt, Rock in den Ruinen 2014 nicht in der gewohnten Form durchzuführen. Unser herzlicher Dank gilt dabei den treuen und engagierten Sponsoren der letzten Jahre."
Ganz aufgeben möchte man das Festival aber noch nicht und es wird zur Zeit über andere Möglichkeiten nachgedacht.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd |
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