„Hörder Frühling“: Blumenmarkt trifft Kirmestreiben
Jetzt hält der Lenz endgültig auch rund um die Schlanke Mathilde Einzug: Bereits zum elften Mal lockt der „Hörder Frühling“ vom 31. März bis zum 2. April in den Ortskern. Neben einem bunten Blumenmarkt und einem verkaufsoffenen Sonntag geht’s vor allem auf dem Rummel richtig rund – und auch ganz schön hoch hinaus.
„Der Hörder Frühling ist im Ort etabliert und wird von den Bürgern immer wieder gut angenommen.“ Für Marktmeister Ulrich Geisler gibt es kaum einen Zweifel, dass auch die elfte Auflage ein echter Erfolg wird – zumal auch das Wetter mitspielen soll. Bei Geisler und den Schaustellern Rudolf Isken sowie seinem Sohn Rudolf Isken junior laufen auch in diesem Jahr die organisatorischen Fäden zusammen. Hilfe und Unterstützung gibt es traditionell vom Stadtbezirksmarketing.
Blick auf den Phoenixsee
Bauen können die Verantwortlichen dabei auf ein bewährtes Konzept, das sich in all den Jahren als Erfolgsformel herauskristallisiert hat. Rund 50 Marktbeschicker, Schausteller und Aussteller sorgen drei Tage lang für ein farbenfrohes und abwechslungsreiches Treiben mitten in Hörde. Vom Platz an der Schlanken Mathilde zieht sich der „Hörder Frühling“ über die Hermannstraße bis zum Stiftsplatz. Den Anfangs- und Endpunkt markieren die Fahrgeschäfte, die Jung und Alt zu einer Runde auf dem Rummel einladen. „Vom Autoscooter bis zum Kettenkarussell ist wieder alles dabei, was das Herz der Kirmesfreunde höher schlagen lässt“, kündigt Rudolf Isken junior an. Spezielle Kinderkarussells dürfen natürlich nicht fehlen. Und als besonderes Highlight geht es in diesem Jahr mit der Riesenschaukel hoch hinaus für alle, die schwindelfrei sind. Auf stolze 30 Meter hoch schwingt die Schaukel im XXL-Format – „damit man von oben auch ein bisschen was vom Phoenixsee sehen kann“, wie Schausteller Rudolf Isken schmunzelt.
Die Fahrgeschäfte und das bunte Kirmestreiben bilden den einen Anziehungspunkt für die Besucher des „Hörder Frühling“, die Marktbuden entlang der Hermannstraße traditionell den anderen. „Alle Plätze sind belegt, wir werden eine bunte Vielfalt erleben“ verspricht Ulrich Geisler. Schnitt- und Topfpflanzen in allerlei blühenden Farben sorgen auch optisch für Frühlingsgefühle und bieten jede Menge, um das heimische Haus oder den Garten aufzuhübschen und startklar zu machen für die wärmere Jahreszeit. Stände mit Gartendeko und Kunsthandwerk runden das Angebot ab.
Fassanstich und Freifahrt
Der Blumenmarkt auf der Hermannstraße startet am Freitag (31.3.) schon um 10 Uhr. Die offizielle Eröffnung des „Hörder Frühling“ steht dann um 15 Uhr auf dem Programm mit dem Fassanstich, für den Bezirksbürgermeister Sascha Hillgeris seine Zusage gegeben hat. Die Kids dürfen sich auch diese Zeit besonders freuen: Nach der Eröffnung genießen sie eine halbe Stunde lang freie Fahrt auf allen Karussells. Am Samstag (1.4.) machen ebenfalls wieder die Händler ab 10 Uhr den Anfang, am Sonntag ab 11 Uhr. Sie bieten ihre Waren bis ca. 19 Uhr an. Die Kirmesbundes und Karussells haben länger geöffnet und schließen erst gegen 22 Uhr.
Abgerundet wird das frühlingshafte Treiben in Hörde mit dem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr (2.4.), um dessen Durchführung die Veranstalter lange bangen mussten. „In Zusammenarbeit mit der Verwaltung haben wir das aber hinbekommen und sind froh, dass es geklappt hat“, so Rudolf Isken junior. Wermutstropfen: Mitmachen dürfen nur die Anlieger an der Festmeile – Geschäfte wie MediaMarkt oder C&A bleiben geschlossen.
Was jetzt noch zu einem erfolgreichen Fest fehlt, sind ein blauer Himmel und Sonnenschein. Die Wetterprognosen bieten zwar Anlass zu Optimismus, doch Ulrich Geisler hat schon zu viel erlebt und macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Mein Blutdruck geht erst runter, wenn ich am Freitagmorgen bei schönem Wetter auf dem Blumenmarkt stehe.“
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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