Dortmund wird "Tatort". Kommissar Peter Faber auf Verbrecherjagd
Wir sind „Tatort“. Nicht Bochum, nicht Duisburg, nicht Essen - Dortmund hat jetzt vom WDR den Zuschlag für die Sonntagabend-Krimireihe erhalten, die künftig durch einen Kommissar aus der Westfalenmetropole ergänzt wird.
Dann wird es heißen: Peter Faber übernehmen Sie! Gespielt wird der Oberkommissar von Schauspieler Jörg Hartmann, der als Stasi-Major für seine Rolle in der ARD-Serie „Weissensee“ jüngst den Deutschen Fernsehpreis erhielt und bereits in diversen „Tatort“-Episoden zu sehen war. Der 42-Jährige wird als einziger Mann unter drei Frauen auf Spurensuche zwischen Dortmunder U und Phoenix-See gehen. Drehstart ist im März 2012, im Herbst soll der erste Dortmund-„Tatort“ dann im TV zu sehen sein.
Nach Jahren wieder im Revier
Mit dem Schauplatz Dortmund kehrt der „Tatort“ nach dem Essener Kommissar Heinz Haferkamp (1974 bis 1980)und Duisburgs Horst Schimanski (1981 bis 1991) wieder ins Revier zurück. „Die kulturell vielfältige Gegend, die sich im Strukturwandel befindet, bietet ein großes Potenzial für Fälle und Einsatzmöglichkeiten“, heißt es vom WDR. Und WDR-Intendantin Monika Piel zur Entscheidung Dortmund: „Das Ermittlerteam wird zeigen, welch‘ ungeheure Vielfalt in der Ruhrgebietsmetropole steckt. Und wir erfahren viel über das Temperament der Leute, die dort leben. Hier nimmt man das Leben bei den Hörnern und jammert nicht.“ Der neue Tatort zeige die Kommissare als „Menschen wie wir“. Das Team verschließe dabei auch nicht die Augen, wenn es um die tatsächlichen Probleme einer Stadt im Umbruch gehe. Am Drehbuch für die erste Folge wird derzeit noch gefeilt. Gemunkelt wird, dass eine Leiche auf der Halde Gotthelf in Hombruch gefunden wird...
"Gut für Dortmund"
Auch wenn es um Mord und Totschlag geht: Die Stadtoberen sind begeistert, dass es einen Dortmund-„Tatort“ geben wird. Oberbürgermeister Ullrich Sierau: „Ich finde es super, dass der neue Tatort in meiner Lieblingsstadt spielt und freue mich auf spannende Krimiabende. Es ist eine gute Gelegenheit, das neue Bild von Dortmund zu kommunizieren.“ Auch Matthias Rothermund, Geschäftsführer von „Dortmund-Tourismus“, frohlockt: „Das ist eine riesige Geschichte. Da kann man viel Positives fürs Dortmund-Image transportieren.“
Beispiel Münster-Tatort
Das Beispiel Münster gibt ihnen recht. „Tatort“-Kommissar Frank Thiel und Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne haben die Stadt einem Millionenpublikum bekannt gemacht. Ein PR-Effekt, der unbezahlbar ist. Nach einem Münster-„Tatort“ Sonntagabend herrscht dort montags in der Anlaufstelle für Touristen immer Hochbetrieb.
Ihre Tipps fürs Drehbuch
Mit dem „Tatort“ spielt Dortmund jetzt in der ersten Krimi-Liga
- Was wollen Sie unbedingt im neuen Tatort sehen?
- Was sollen Millionen Zuschauer über Dortmund erfahren?
- Wo sind die besten Schauplätze?
- Wer wäre ein geeignetes Mordopfer (nur im Film!)?
- Welcher Dortmunder aus dem „echten“ Leben könnte eine Nebenrolle
besetzen?
- Haben Sie eine Idee für ein kurzes Drehbuch?
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Autor:Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd |
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