Hörde
36 Künstler geben beim "Sehfest" einen Einblick in ihr kreatives Schaffen
Über 150 Jahre war Hörde Standort für die Stahlindustrie. Inzwischen siedelt sich die IT-Branche erfolgreich an. Aber auch die Kulturszene hat hier ihren Platz. Und jetzt kommen die neuen Namen und präsentieren sich beim dreizehnten Sehfest am Sonntag (27.10.) von 11 bis 19 Uhr.
Das „Hörder Sehfest“ hat nun schon eine zwölfjährige Tradition und hat sich für Freunde der heimischen Kunst zum beliebten Ziel etabliert. Mit einer von Jahr zu Jahr etwas wechselnden Besetzung präsentieren nun 36 Hörder Künstler und Künstlerinnen einen Einblick in ihr kreatives Schaffen.
Verteilt über Hörde öffnen sie ihre Galerien, gewähren Einlass in ihre Wohnraumateliers oder stellen Arbeiten in hiesigen Lokalitäten wie dem Haus Rode, Crescendo oder Café Aufbruch aus. Hier und da werden die Besucher mit literarischen, musikalischen und kulinarischen Besonderheiten verwöhnt.
Genügend Kunst also zum Betrachten, Bestaunen, zum drüber Reden und auch zum Erwerb. Es sind Alteingesessene dabei, die mit ihrer bekannten Kunst begeistern, aber auch einige Neuankömmlinge, die mit ihren Werken überraschen: Da ist Enno, der in seinen jungen Jahren mit expressionistischer Portraitmalerei verblüfft. Einen ersten Eindruck seiner Kunst konnte man bereits auf dem Cover des Flyers zum Sehfest bewundern.
Kirian hat einen eigenen Tattoostil entwickelt, den auch seine Malerei prägt. Ruth Striegler bietet in ihrem Atelier etliches Dekoratives in unterschiedlichsten Koleur. Und Jonathan Zipfel zeigt in seinen Fotografien eine spannende neue Perspektive der Welt.
Nebenher bietet der Rundgang auch musikalischen Highlights: Das Wohnzimmer live im Piepenstock rockt Markuse und Bande mit Deutschrock-Pop. Im Hinterhof begeistern Black Rime mit Crossover-Sound. Ab 19 Uhr klingt der Abend mit der Jazzperformance von "Staege, Dodt & Wiemhöfer" aus, im Atelier Witte&Zipfel, Beukenbergstr. 25. Und mit Glück erwischt man Peka aussem Atelier Dreisam beim Gitarrespielen. Hier gibt es neue Upcyling-Taschen aus dem letztjährigen Banner.
Jupp Damberg liest im Haus Rode und die Kreativen von umme Ecke sorgen dort für literaische, musikalische und kulinarische Häppchen für zwischendurch.
Zusätzlich wird in Kooperation mit BoDo ein Charity-Verkauf veranstaltet. 20 Künstler stellen 25 eigene Kunstwerke zum Verkauf, deren Erlös zu 100 Prozent für die Obdachlosenhilfe gespendet wird. Die Werke befinden sich in den eigenen Ateliers und sind gesondert ausgezeichnet.
Einen Vorgeschmack auf die Hörder Kunst zeigten im Vorfeld schon 13 Schaufenster, vom Kreisverkehr beim Raumstudio Baron über Transfer an der schlanken Mathilde, der Stadtteilagentur in der Alfred-Trappen-Strasse bis hin zur Apotheke am Phoenixsee.
Den Sehfest-Flyer, mit allen Kunst- und Veranstaltungsorten sowie Übersichtskarte, gibt es in den Ateliers, in vielen Hörder Geschäften und auf www.kulturquartier-hoerde.de.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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