Dortmund
"Schlag gegen Rockerkriminalität" - SEK bei Großeinsatz auch in Dortmund aktiv

Am Dienstag führten Kriminalbeamte der Dienststelle für Organisierte Kriminalität einen Großeinsatz gegen Rockerkriminalität in mehreren Städten durch. | Foto: Kai-Uwe Hagemann
  • Am Dienstag führten Kriminalbeamte der Dienststelle für Organisierte Kriminalität einen Großeinsatz gegen Rockerkriminalität in mehreren Städten durch.
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Einen "Schlag gegen die Rockerkriminalität" vermeldeten Staatsanwaltschaft Hagen und Polizei Hagen. Bei dem Großeinsatz wurde u.a. auch in Dortmund ein Haus durchsucht - ein Spezialfahrzeug mit Räumschild kam dabei zum Einsatz, um ein Tor zu öffnen.  

Am Dienstag (28.1.) führten Kriminalbeamte der Dienststelle für Organisierte Kriminalität des PP Hagen einen Großeinsatz gegen Rockerkriminalität durch. Um 6 Uhr durchsuchten die Ermittler zeitgleich acht Wohnungen in den Städten Wuppertal, Dortmund, Gelsenkirchen, Schwerte, Herne, Castrop-Rauxel und Schermbeck. In den Wohnungen sicherten die Beamten umfangreiche Beweismittel. Eine halbautomatische Schusswaffe wurde sichergestellt.

Halbautomatische Schusswaffe

Hintergrund der Maßnahme waren die Auseinandersetzungen zwischen zwei Rockergruppen in Hagen in den letzten Jahren. Die OK-Ermittler hatten nach Auseinandersetzungen rivalisierender Rockergruppen im Jahr 2018 bereits im Jahre 2019 und 2020 intensive Ermittlungen geführt und in diesem Rahmen Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

Ins Zentrum der Ermittlungen rückte schnell ein Motoradclub, der sich im Hagener Süden auflöste, um sich kurz darauf in Hagen-Hohenlimburg neu zu gründen. Hier wurden Ermittlungen wegen des Erwerbs und des Handels mit Schusswaffen geführt.

Aus der Gesamtschau ergebe sich der dringende Verdacht, dass der Tatbestand der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung erfüllt ist. Wegen der besonderen Gefährlichkeit der Festzunehmenden griffen die Ermittler bei den Festnahmen am Dienstag auf mehrere Teams der Spezialeinheiten zurück.

240 Polizisten im Einsatz

Insgesamt waren an dem Einsatz ca. 240 Polizisten beteiligt, davon große Teile der Hagener Kriminalpolizei sowie Unterstützungskräfte aus anderen Behörden. Bei dem Einsatz nahmen die Polizisten sechs Personen fest, gegen zwei von ihnen bestand bereits ein Haftbefehl. Die Beamten transportierten alle Festgenommenen in das Polizeigewahrsam Hagen. Hier werden die Männer, die zwischen 36 und 56 Jahre alt sind, jetzt vernommen.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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