Lücklemberg
Katze hielt Feuerwehr auf Trab: "Ideenwettbewerb" beim Herauslotsen des Stubentigers
Die viel zitierte Neugier brachte am Montag (24.2.) eine junge Katze in Lücklemberg in Schwierigkeiten. Für die Retter entwickelte sich ein Ideenwettbewerb um das Herauslotsen. Vorab sei gesagt, dass Thunfisch sicher eine gewisse Anziehungskraft hat, aber Feuerwehrleute bei der Arbeit zu betrachten, ist dadurch nicht zu toppen.
Die Katze hatte den Balkon eines Einfamilienhauses erkundet und ließ sich durch eine kleine Öffnung an der Unterseite der Schieferverkleidung zur Erforschung verleiten. Hinein ging es einfach. Nach einer Tour bis Ende des Giebels steckte der Stubentiger jedoch fest und tat dies durch verärgertes Miauen kund. Dem Appell folgend, alarmierten die Mieter des Hauses gegen 14.40 Uhr die Feuerwehr in den Beermannweg.
Über eine Leiter verschafften man sich durch Abnehmen eines Teiles der Schieferverkleidung Zugang. Danach sägte die Feuerwehr einen Teil der Unterkonstruktion weg und konnte die Verkleidung unterseitig öffnen. Außer einer wieder neugierig hervorgestreckten Nase und weiteren verärgerten Geräuschen war jedoch kein Erfolg zu verzeichnen. Weder feuerwehrtypisches Verspritzen mit Wasser, noch Herauslocken mit herbeigebrachtem Thunfisch bewegten die Katze.
Erst nach Wegdrücken der gesamten Verkleidung sprang sie zu Boden. Eine Bewertung der etwa einstündigen Rettungsmission durch die Katze war leider nicht zu erhalten, da sie sich aus dem Staub machte. Am Einsatz beteiligt waren insgesamt acht Einsatzkräfte der Feuerwache 4 (Hörde).
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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