PRO SPORTPLATZ Husen-Kurl
Grundlegend sei erwähnt, dass die Evolution der beste Nachweis für die extreme Anpassungsfähigkeit der Tierwelt ist. Sonst gäbe es auch den Homo Sapiens nicht. Zudem wäre zu hinterfragen, in welcher Verhältnismäßigkeit ein einziges Vogelpaar zu ca. 300 Kindern und Jugendlichen samt Familien steht, die nicht nur ihrem Sport nachgehen, sondern auch nicht unwesentliche soziale Kontakte aufbauen und pflegen. In Ihrem Artikel weisen Sie auf die Landwirtschaft als größte Gefahr für den Rotmilan hin. Diese Gefahr würde durch einen Sportplatzbau gar minimiert. Natürlich gibt es Gesetze und Vorschriften. Aber die Zeiten, in denen Gesetze engstirnig betrachtet und als Alibi für das eigene Handeln benutzt wurden, sind meiner Meinung nach bereits einige Jahre vorbei – ca. 80 Jahre.
Die Stadt hat nun die Möglichkeit sich als kinder- und familienfreundlich zu zeigen. Die Zeit drängt!!! Dieser Aspekt darf nicht außer Acht gelassen werden. Vogel (falls vorhanden) und Menschen können eine gemeinsame Zukunft mit dem Sportplatz an der Kurler Str. haben. Ansonsten steht das Aus für die nahezu einzige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Husen-Kurl kurz bevor, obwohl die Stadt nicht einmal eine vernünftige Idee für Jugendliche im Rahmen eines Entwicklungskonzepts parat hält.
Was die Initiative „Mondlicht statt Flutlicht“ angeht, kann ich die Initiatoren beruhigen. Der Trainings- und Spielbetrieb endet spätestens um 21 Uhr, so dass ausreichend Zeit zur ungestörten Beobachtung des Mondes bliebe. Sollte das nicht reichen, müsste allerdings auch ein Antrag an die Stadt gestellt werden, dass die Laternen an dieser Stelle nicht mehr angeschaltet werden. Das finden Sie, lieber Leser, absurd? Richtig! Aber die gesamte Diskussion ist völlig absurd. Es kann nur eine sinnvolle und vernünftige Entscheidung im Sinne der Kinder und Jugendliche sowie der Mehrheit unseres Ortes geben: PRO SPORTPLATZ!
Autor:Jörg Lange aus Dortmund-Ost |
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