Der Duft des Frühlings
Eisiger Wind, kalte Temperaturen - aber Reinoldino hat ihn trotzdem schon wieder in der Nase, diesen ganz speziellen Duft von Frühling und nahendem Sommer. Lange ist es her, dass er ihn gerochen hat. Irgendwann im Herbst letzten Jahres war es, als er entschwand. Den gesamten Sommer hatte er ihn begleitet, war ihm auf den Wiesen in die Nase gestiegen, vom Balkon herüber geweht und hatte die Luft in den Schrebergärten erfüllt. Manchmal war er sehr kräftig, begann fast schon zu stören. Dann wieder war er nur als zarter Hauch im Wind zu bemerken. Immer kündete er davon, dass hier Menschen glücklich und zufrieden zusammen saßen, das Leben und die Zeit genossen. Sie denken jetzt, Reinoldino spricht vom Duft der Frühlingsblumen? Nein, nicht ganz! Er sehnt sich nach der ersten Wurst auf dem Grill und dem betörendem Geruch von frisch gebratenem Fleisch. Da läuft einem auch bei Wind und Wetter schon das Wasser im Mund zusammen, gesteht Ihr Reinoldino
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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