Dortmunder Schulen verleihen Tablets

iPads für 2.-13. Klässler

Mitte November können Schulen die ersten neuen Tablets an Schüler verleihen Für insgesamt rund 6,8 Mio. Euro hat die Stadt für rund 19.600 Schüler Apple iPads bestellt. Ab Mitte des Monats bis Mitte März werden die Tablets an die Schulen ausgeliefert. Sie sollen an Schüler ab der 2. Klasse verliehen werden, die von sozialem Ungleichgewicht betroffen sind.

von Antje Geiß

Schon heute stehen den Dortmunder Schulen hierfür stadtweit rund 7.000 Tablets zur Verfügung, doch laut Stadt haben nur wenige Schulen die Möglichkeit genutzt, diese an Schüler auszuleihen.

19.500 Geräte gekauft

"Das Land fördert 16.800 Geräte für alle Kinder aus benachteiligten Familien, wir haben 19.500 Geräte für den Preis erwerben können und gehen peu à peu an die Auslieferung, um mögliche Schließung von Schulen abzufedern", erklärt Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.
Dabei handelt sich dabei um die Ausstattung nach der Richtlinie zu Fördermitteln aus dem Sofortausstattungsprogramm des Bundes. Der Antrag auf diese 90-Prozent-Förderung wurde in voller Höhe (6,1 Mio €) gestellt. Ihren Eigenanteil von 700.000 Euro finanziert die Stadt aus Mitteln des Kreditprogrammes „Gute Schule 2020“.

Ausgleich sozialer Ungleichgewichte

Ziel ist es, Schüler in der Corona-Krise mit digitalen Endgeräten zu versorgen, soweit hierzu ein besonderer Bedarf zum Ausgleich sozialer Ungleichgewichte aus Sicht der Schule oder des Schulträgers besteht. Etwa, wenn Kinder Zu Hause nicht auf technische Geräte zugreifen können.
Der kostenlose Verleih der Geräte erfolgt durch die Schule. Sie beurteilt, ob die Anforderungen gegeben sind. Viele Schulen haben begonnen, den Bedarf zu ermitteln.

Gut ausgestattete Schulen

Seit 2018 hat die Stadt Schulen mit Tablets ausgestattet. Zu der großen Anzahl von Schulen, die bereits gut ausgestattet sind, zählen laut Stadtverwaltung beispielsweise die Landgrafen-Grundschule, die Marie-Reinders-Realschule, die Anne-Frank-Gesamtschule und das Phoenix-Gymnasium.