Nachbericht zum Tag der offen Tür bei den Albert-Schweitzer-Einrichtungen
Spannende Einblicke in den Werkstatt-Alltag
Anlässlich des 25. Jubiläums der Albert-Schweitzer-Einrichtungen (ASE) gab es in vier der fünf Werkstätten einen Tag der offenen Tür. Ab 9 Uhr hieß es Türen auf in der Hauptwerkstatt, der Schreinerei und in der Werkstätten 1 und 2 auf der Thyssenstraße.
Von 9 bis 14.30 Uhr gab es für die Besucher und geladenen Gäste verschiedene Programm-Punkte. Zu jeder vollen Stunde beispielsweise, führten die Besucherführer, ein Team aus einem Beschäftigten und einem Mitarbeiter, durch den jeweiligen Standort. Es konnte in die Gruppen geschaut werden, die Arbeitsabläufe wurden gezeigt und in verschiedenen Aktionen konnten die Besucher selbst ausprobieren.
Zum Tag der offenen Tür konnte die Arbeit der Wäscherei und der verschiedenen Verpackungs- und Montage-Gruppen kennengelernt oder den Profis aus der Schreinerei über die Schulter geschaut werden. Die Abteilung Schneiderei gab Informationen zur Herstellung von Rettungsdecken und der Grünbereich zeigte auf einer Präsentations-Fläche in der Hauptwerkstatt, welche Arbeiten zu ihren Leitungen gehören.
Die ASE-Werkstatt zählt mit 800 Mitarbeitern mit und ohne Behinderung, zu den größten Arbeitgebern in Dinslaken. In einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wird Inklusion gelebt. Das Miteinander, gemeinsam zu einem Ziel gelangen, steht an erster Stelle. Das wird auch innerhalb der Werkstatt immer wieder kommuniziert. Denn die Beschäftigten haben die Möglichkeit, durch Qualifizierungen ihre Fähigkeiten zu erweitern. In der Schreinerei der ASE kann z.B. der Gabelstapler-Schein gemacht werden. Nach ausgiebigen Übungsfahrten auf dem Stapler- Parkour kommt regelmäßig ein Prüfer von der DEKRA und nimmt die Prüfung ab. Wer den Schein bestanden hat, kann diesen dann auch in Lagern außerhalb der Werkstatt einsetzen. „Die Beschäftigten können die ASE-Werkstatt als Sprungbrett auf den allgemeinen Arbeitsmarkt nutzen“ erklärt Christiane Frerigmann, Werkstattleitung Rehabilitation.
Auch der Arbeitsbereich für Beschäftigte mit einem intensiveren Assistenzbedarf war geöffnet. Die Abteilungsleitung gab Informationen die Leistungen der ASE zur Teilhabe am Arbeitsleben. Zu den Besuchern zählten unter anderem die Pflegeklassen der Berufsschulen aus dem Umfeld, Kunden der Werkstatt, Lokalpolitiker und interessierte Dinslakener sowie Angehörige der Beschäftigten und Mitarbeiter. Der Aktionstag war nicht nur für die Besucher der Standorte informativ und spannend, auch die Beschäftigten und Mitarbeiter der Werkstätten hatten Freude daran, Interessierten ihren Arbeits-Alltag nahe zu bringen.
Autor:Janutschka Perdighe aus Dinslaken |
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