Workshop Schokologie
Jugendliche der Friedrich-Althoff-Schule lernen über faire Schokolade

Die 7c der Friedrich-Althoff-Schule lernte vergangenen Donnerstag eine Menge über faire Schokolade. | Foto: Laura Otten
  • Die 7c der Friedrich-Althoff-Schule lernte vergangenen Donnerstag eine Menge über faire Schokolade.
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Am Donnerstag, 26. September, belegten die siebten Klassen der Friedrich-Althoff-Schule einen sogenannten "Schokologie Workshop". Das hört sich erstmal garnicht so übel an - wo kommt die Schokolade eigentlich her? Und auch das Naschen durfte da nicht fehlen.

Im genauen handelte es sich um Fairtrade Schokolade, also um Schokolade, die aus Kakao aus fairem Handel und vor allem Arbeitsbedingungen stammt. Spätestens jetzt wurde den Schülern klar, dass gute Arbeitsbedingungen und unter anderem das Verbot von Kinderarbeit im Kakaosektor keineswegs Selbstverständlichkeiten sind.

Organisiert wurde der Workshop im Rahmen der "fairen Woche" von der Verbraucherzentrale, angeleitet von Monika Vogelpohl und Carmen Zitzmann von der Verbraucherzentrale Düsseldorf. Um den Kindern dieses wichtige Thema näherzubringen, wurden sie zunächst in vier Gruppen aufgeteilt, die sich dann rotierend an verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Fragestellungen und Aufgaben beschäftigten.

Verschiedene Stationen

An zwei Stationen hieß es dann zum Beispiel "Was sind eigentlich die Inhaltsstoffe der Fairtrade Schokolade?", oder "Wieviel Geld kriegt der Kakaobauer für eine Tafel Schokolade?" An einer weiteren Station wurde den Schülern ein Film zum Thema Kinderarbeit vorgespielt, zu welchem sie einige Fragen beantworten mussten. Zu guter letzt wurde der Workshop mit einer Quizstation abgerundet. Fragen wie "Wie erkennt der Verbraucher faire Produkte?" konnten die Schüler mit Leichtigkeit beantworten – natürlich an dem Fairtrade-Siegel. Für großes Interesse sorgten auch die Kakaobohnen, die herumgereicht und von jedem, der wollte, probiert werden durften. Geschmackstechnisch gingen die Meinungen auseinander, da die Bohnen mit der fertig produzierten Schokoladentafel dann doch wenig gemein hatten. "Esst die lieber nicht, die schmecken extrem bitter", hörte man da durchs Klassenzimmer.  

"Woher kommt das eigentlich, wenn ich das aus dem Laden hole?"

Anika Knoll, Klassenlehrerin der 7c, findet es besonders wichtig, dass ihre Schüler mit solchen Themen konfrontiert werden. "Die Kinder sollen sich mit der Frage auseinandersetzen, woher kommt das eigentlich, wenn ich das aus dem Laden hole?", sagt sie. Monika Vogelpohl von der Verbraucherzentrale findet, dass vor allem das Produkt "Schokolade" ein guter Anfangspunkt ist, die Jugendlichen ins Boot zu holen, um sie mit dem Thema Konsum vertrauter zu machen. Wichtig sei es vor allem, ihnen keine langweiligen Vorträge zu halten. "Wir finden das frontale nicht besonders wirksam", sagt sie.  

"Faire Woche"

Dieser interaktive Workshop an der Friedrich-Althoff-Schule, der bundesweit in den Klassen fünf bis sieben durchgeführt wurde, war Teil des Programms der "Fairen Woche" der Verbraucherzentrale. Vom 13. bis zum 29. September informierte die Verbraucherzentrale über Themen des fairen Handels, mithilfe von Infotischen, oder zum Beispiel der längsten Kaffeetafel der Welt. Die "faire Woche" ist nun zwar vorüber, sollte aber dennoch zum Nachdenken anregen, die Herkunft und Produktion der konsumierten Lebensmittel eventuell noch einmal zu überdenken. Die Schüler der 7c zumindest haben schon einen ersten Schritt in diese Richtung getan.

Autor:

Laura Otten aus Voerde (Niederrhein)

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