Coronabdingter Verdienstausfall: So hätte man sich absichern können
Solange man auf meine Gesundheit achtet und einsatzbereit bleibt, kann dem eigenen Unternehmen schon nichts passieren und die entsprechenden Einnahmen sind gesichert. Zudem gibt es ja noch die Krankenversicherung, die dafür aufkommt, dass man schnell wieder zur Verfügung steht, damit die Geschäfte ohne finanzielle Einbußen weiterlaufen können.
Das ist die Meinung vieler und auch eine gute Einstellung, aber was passiert, wenn man den fortlaufenden Betrieb überhaupt nicht selber in der Hand hat? Spätestens mit der Verbreitung vom Corona Virus wird deutlich, dass man nicht alles beeinflussen kann und weit mehr Risiken das eigene Unternehmen bedrohen können, als es einem recht sein kann.
Finanzielle Risiken durch Corona
Je nach Art des Betriebes kann schon eine eingeschränkte Geschäftstätigkeit zu großen finanziellen Einbußen führen. Darf eine Bäckerei zum Beispiel nur noch Backwaren zum Mitnehmen verkaufen, entfallen sämtliche Einnahmen durch die Kunden, die sich gerne gemütlich hinsetzen und die größte Einnahmequelle durch die konsumierten Getränke genießen.
Gerade der Kaffee mit seinen geringen Kosten ist eines der profitabelsten Geschäfte eines solchen Unternehmens. Zudem bleiben auch Kunden weg, wenn sie den gewohnten Service nicht mehr in Anspruch nehmen können. Auch Kontaktverbote und weitere hygienische Vorschriften können zum Nachteil werden. Erstens sind sowieso weniger Menschen unterwegs und gerade kleine Unternehmen haben es schwer, Sicherheitsabstände zu garantieren, Maßnahmen zur Einhaltung umzusetzen oder auch erst zu finanzieren.
Zudem kann der Ausfall von Mitarbeitern aufgrund von eine Quarantäne zu enormen Mehrkosten führen. Eine komplette Schließung von Betrieben ist natürlich dann für viele Geschäfte fast schon das Aus, weil sie auf die Einnahmen angewiesen sind und auch nicht immer so viele Rücklagen bilden konnten, dass der Verdienstausfall kompensiert und laufende Kosten getragen werden können. Das berichten auch die Experten vom Handelsblatt.
Optimaler Versicherungsschutz gegen die Verdienstausfälle
Diese Beispiele machen deutlich, wie finanziell gefährlich eine Gefahr wie Corona für Unternehmen und wie wichtig der passende Versicherungsschutz ist. Was hätte man aber tun können, um auch wirklich gegen eine solche Pandemie abgesichert zu sein? Grundlage bildet dabei die so genannte Betriebsunterbrechungsversicherung.
Diese tritt aber in ihrer Grundform meistens nur für Verdienstausfälle ein, die durch entsprechend aufgeführte Risiken entstandene Sachschäden hervorgerufen werden. So wäre man zum Beispiel versichert, wenn ein Feuer dazu führt, dass der Verkaufsbereich vorübergehend unbenutzbar ist oder eine wichtige Maschine für die Produktion nicht mehr einsatzfähig ist und der Ersatz länger dauert.
Der Umfang steht also in keinem Zusammenhang mit den Auswirkungen von Corona, sodass ein spezieller Einschluss benötigt wird. Hier geht es um die Absicherung einer Schließung infolge einer behördlichen Anordnung. Laut Paragraf 28 des Infektionsschutzgesetzes kann eine Behörde bestimmen, dass Betriebe geschlossen werden müssen, um dem Seuchenschutz gerecht zu werden. Exakt das passiert, wenn wegen Corona Unternehmen nicht oder nur eingeschränkt tätig sein dürfen.
Versicherungsvergleiche für eine finanzielle Sicherheit
Aufgrund solcher Ausschlüsse oder auch speziell formulierter Einschränkungen sollte immer ein Vergleich der verschiedenen Angebote durchgeführt werden. Nur so kann man sicher sein, auch gegen solch spezielle Risiken abgesichert zu sein. Die Leistungen im Versicherungsfall sind auch ein wichtiges Vergleichsmerkmal.
Hier reichen die Leistungen von pauschalen Entschädigungen über individuell vereinbarte Leistungen bis hin zur Übernahme von Gehältern ausfallender Mitarbeiter, zum Beispiel wegen einer angeordneten Quarantäne. "Zudem führt eine solche Gegenüberstellung der Tarife natürlich auch dazu, dass man von günstigeren Beiträgen profitieren kann, ohne auf den wichtigen Versicherungsumfang verzichten zu müssen." sagt Torsten Krause vom Online Magazin tarif-held.de.
Die Besonderheit der Pandemie
Wichtig ist es bei einer somit zu einer Betriebsschließungsversicherung gewordenen Absicherung, dass man einen genauen Blick auf die Versicherungsbedingungen wirft und dabei speziell auf Ausschlüsse achtet. Hierbei ist vor allem die Pandemie ein wichtiger Begriff.
Häufig wird nämlich genau so eine weltweit bestehende Gefahr ausgeschlossen, weil Versicherer sich vor dem nicht abzuschätzenden Schaden absichern wollen, der möglicherweise die eigene Finanzkraft zum Erliegen bringen kann. Denn normalerweise setzen Versicherer darauf, dass mit den Beiträgen vieler die Schäden weniger abgedeckt werden können. Sind aber plötzlich alle von einer solchen Pandemie betroffen, bekommt das Schadenmaß eventuell eine nicht zu bewältigende Höhe.
Autor:Stefan Mirsch aus Dinslaken |
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