750 Dinslakener beteiligen sich an weltweiter Klimademo am 20. September
"Wir schreiben hier heute Geschichte"
Great Thunberg ist wohl der beste Beweis dafür, dass die Ausrede "Was soll ich allein schon erreichen!?" längst nicht mehr gilt. Immerhin hat es die 16-jährige Schwedin geschafft, hunderttausende - wenn nicht Millionen - Menschen dazu zu bewegen, sich für eine bessere Klimapolitik stark zu machen.
Was als wöchentlicher "Schulstreik für das Klima“ begann, wurde schnell zu einer weltweiten Bewegung. Das zeigte sich spätestens am heutigen Freitag, 20. September, als sich über 2.000 Städte in knapp 140 Staaten einem weltweiten Protest anschlossen. Auch Dinslaken machte mit: Vom Neutorplatz aus zogen rund 750 Menschen aller Altersgruppen, zählten die Initiatoren, über die Neustraße Richtung Kreisverkehr an der Friedrich-Ebert-Straße bis hin zum Rathaus.
Dort wurde der Pulk von Bürgermeister Dr. Michael Heidinger in Empfang genommen, der in seiner Rede betonte, dass sich auch die Stadt Dinslaken für ein besseres Klima einsetze und spätestens im Jahr 2022 CO2-neutral aufstellen möchte.
Gut so, denn: "Das ist nicht unsere Welt, wir haben sie uns nur geliehen", sagen die Initiatoren von #f4f in Dinslaken. Sie haben keine Lust mehr, dass die Welt immer weiter ausgebeutet würde, dass es immer mehr Ungerechtigkeit gebe - und die Politik einfach nichts unternehme. "Wir sind laut. Und wir sind sauer", lautet dementsprechend auch die "Kampfansage". Es darf also damit gerechnet werden, dass die "Fridays for Future"-Bewegung nicht nur ein laues Lüftchen ist, sondern ein gewaltiger Sturm, der so schnell nicht abflauen wird.
"Wir schreiben hier heute Geschichte", rufen die jungen Redner in die Menge der jungen und alten Teilnehmer. Recht haben sie!
Übrigens: Währenddessen saß die große Koalition zusammen und stimmte über ein Maßnahmenpaket zum Klimaschutz ab - in der Hoffnung, zumindest 2030 die Klimaziele zu erreichen, nachdem es 2020 voraussichtlich nicht klappen wird.
Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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