Ach so – Bewusst und Nachhaltig Leben
Initiative bündelt vorhandene und eigene Angebote
Bewusstes und nachhaltiges Konsumverhalten sowie das soziale Miteinander der Menschen in Dinslaken und Umgebung zu stärken, das war die Intention von Lea Eickhoff, Kerstin Benninghoff und Filiz Göcer, die Inititive „Ach so – Bewusst Leben in Dinslaken und Umgebung“ zu gründen.
„Dabei ging es uns weniger um eigene Aktionen, die natürlich auch stattfinden, sondern hauptsächlich darum, bereits vorhandene entsprechende Angebote zu bündeln“, so Benninghof, „denn nur die wenigsten kennen alle Einrichtungen und sind überrascht, wenn sie von der einen oder anderen erfahren“. Schnell fand die Idee Zustimmung und sowohl die Liste der Kooperationspartner als auch die der Mitglieder wuchs rasant. „Dabei“, so Göcer, „spielte uns die Corona Pandemie in die Karten“, denn es war ja sonst nicht viel los“. Bei der ersten Aufräumaktion im Sommer 2020 fanden sich bereits 40 freiwillige Helfer/innen ein. Seitdem gehört das Clean Up zu den regelmäßigen monatlichen eigenen Aktionen.
Umdenken in der Gesellschaft findet statt
Mittlerweile seien es etwa 40 Kooperationspartner, mit denen die Initiative zusammenarbeite und die Mitgliederzahl bewege sich bei 60 mit steigender Tendenz. Unter den Partnern befänden sich Bauernhöfe, die Verbraucherberatung Dinslaken, viele Vereine aber auch Geschäfte mit Angeboten aus fairem Handel. Auch das von Lea Eickhoff geführte Repair Café in der Zechenwerkstatt gehört dazu. Das Anbringen von Behältern für Pfandflaschen an Laternen ist eine der vielen selbst initiierten sozialen Komponenten des Vereins. Hiervon gibt es mittlerweile acht im Dinslakener Stadtgebiet. Fünf weitere werden demnächst in Voerde aufgestellt. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Stabsstelle der Stadt Dinslaken, welche die Anstrengungen der Initiative im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt. So wurde in den rund zwei Jahren seit der Gründung bereits ein beachtliches Netzwerk aufgebaut. Entsprechende Veranstaltungen werden von den Kooperationspartnern gemeldet und in den Veranstaltungskalender übernommen, deren Aktionen angekündigt und vieles andere.
„Generell findet bei den Bürgerinnen und Bürgern schon ein Umdenken statt“, weiß Benninghoff zu berichten; aber es sei nun mal so, dass es sich bei Nachhaltigkeit um ein gesellschaftliches Thema handele, das man sich leisten können müsse. Dabei gehe es nicht mal immer um finanzielle Aspekte, sondern um den zeitlichen Zeitaufwand in unserer schnelllebigen Gegenwart. „Das Suchen von nachhaltigen Produkten dauert nun mal länger, als einfach etwas zu kaufen, ohne auf Herkunft und Produktionsweise zu achten“, so Göcer. Alles in allem sei man aber auf einem guten Weg.
Stammtisch
Wer sich berufen fühlt, Nachhaltigkeit und soziales Engagement zu unterstützen, ist gerne aufgerufen, am nächsten Stammtisch am 16. September um 19.30 Uhr in der Zechenwerkstatt teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Details sind auf der Homepage der Initiative zu finden. Hier gibt es auch die Möglichkeit, dem Verein beizutreten oder Anregungen zu Aktionen im Bezug auf Nachhaltigkeit oder mit sozialem Bezug vorzuschlagen. Ein großes Cleanup ist für den 20. August von 10 bis 14 Uhr in Zusammenarbeit mit dem TV Bruckhausen, der DLRG, der Gemeinde Hünxe und der Stadt Voerde am Tenderingsee geplant. Hier kann ebenfalls jeder ohne Anmeldung teilnehmen.
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.