Gemeinsam in Oberhausen - Für das Friedensdorf

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Am Donnerstag, den 03. Juli besuchten Oberbürgermeister Klaus Wehling und Vertreter des Hans Sachs Berufskollegs das Friedensdorf um das Ergebnis der diesjährigen „Gemeinsam in Oberhausen“ Initiative zu bewundern: Die Erneuerung und Ergänzung der Spiel- und Lernräume im Friedensdorf.

Viele helfende Hände, fast 35.000 Euro Spenden von Oberhausener Unternehmen und viel Mühle und Engagement stecken in den neuen Räumlichkeiten, die sich sehen lassen können. Die Zimmer sind nicht nur hell, freundlich und kindgerecht geworden. Wie bei so Vielem im Friedensdorf galt es den Grat zwischen Kreativität und Funktionalität zu treffen. So steckt die das Großartige im Detail. Die Räume sind gleichermaßen leicht sauber und ordentlich zu halten und laden derweil die Kinder ebenso zu Spiel und Spaß ein.
Beim Neujahrsempfang hatte Oberbürgermeister Klaus Wehling bekannt gegeben, dass die jährliche Initiative dieses Mal zu Gunsten der Räumlichkeiten im Friedensdorf stattfinden sollte und bat Oberhausener Firmen um Spenden. Die Unternehmen ließen sich nicht lange bitten und brachten gemeinsam schließlich die beeindruckende Summe auf. Das Hans Sachs Berufskolleg erklärte sich zudem bereit alle Malerarbeiten zur Sanierung der Spielräume zu übernehmen. Für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse BG16 weit mehr als eine alltägliche Aufgabe. Mit großem Eifer machten sich die Auszubildenden an die Arbeit, sprachen den Oberhausener Baumarkt Ziesak an, der gerne weiteres Material spendete. Der stellvertretende Marktleiter Sven Thiesen überzeugte sich vor Ort ebenfalls, dass die Spenden gut eingesetzt wurden und war wie alle Anwesenden mit dem Ergebnis zufrieden. Lehrerin Christa Autschbach hob zudem den besonderen Wert des Engagements für ihre Schüler hervor. „Natürlich waren zunächst alle gespannt die Friedensdorfkinder zu treffen, das ist nicht alltäglich.“ Doch in den sechs Wochen in denen die Berufsgrundschulklasse der Farb- und Raumgestaltung im Dorf schaffte, veränderte sich auch die Beziehung zu den Kindern. Anfangs musst man sich erst kennenlernen, doch „beim zweiten Mal mussten wir schon einen kleinen Jungen ermahnen, die Finger aus dem Farbtopf zu nehmen,“ lächelt Autschbach. Eine Schülerin ergänzt: „zunächst guckt man die Kinder nur an, diese Verletzungen! Aber nach kurzer Zeit kamen die Kleinen auf uns zu, fragten, lachten, versuchten gar zu helfen.“ Und so verschwand die erste Hemmschwelle schnell und die Schüler freuten sich auf die Pausen, die sie nutzten mit den Kindern zu schaukeln und zu spielen. Für die Schüler geht so ein besonderes Projekt zu Ende, denn: „hier hatte unsere Arbeit großen Wert, man hat gesehen, dass man für die Kinder etwas sinnvolles macht, da bereitet die Arbeit gleich mehr Freude.“

Das Engagement würdigte auch Leiter Thomas Jacobs: „Natürlich freuen wir uns über die tolle Unterstützung der Oberhausener Unternehmen und unseres Herrn Oberbürgermeisters. Auch die Beratung durch den kinderpädagogischen Dienst war sehr hilfreich. Hier haben wir viele Tipps und Ratschläge bekommen und im Kleinkinderbereich umgesetzt. Persönlich finde ich es aber auch immer großartig, wenn sich junge Menschen für andere junge Menschen einsetzen, wie hier die Schülerinnen und Schüler. Vielen Dank für das Engagement! Wir hoffen auch in Zukunft gemeinsam Projekte umsetzen zu können.“
Die Friedensdorfkinder hatten derweil ihre ganz eigene Art sich für die neuen Räumlichkeiten zu bedanken. Zu angolanischen Rhythmen tanzten und sangen einige, während andere ihren neugewonnenen Freunden vom Berufskolleg ein kleines Dankeschön überreichten: die selbstgebastelten Windlichter werden alle Helfer und Unterstützer der Aktion sich noch lange an das Projekt erinnern.

Autor:

Ana Lange aus Dinslaken

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