Fahren wie im Rausch: Alkohol-Experiment auf Partymeile an Thyssenstraße
Dinslaken. „Fahren wie im Rausch“, das mag bei vielen Auto- und Motorradfahrern eine euphorisierende Stimmung hervorrufen, in Wirklichkeit ist der Alkoholkonsum ein lebensgefährliches Risiko für den gesamten Straßenverkehr.
Gerade junge Menschen und Fahranfänger sind besonders gefährdet, denn am häufigsten tritt die Unfallursache Alkohol in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren auf.
"Fahren wie im Rausch“ war daher auch das Motto bei einer Präventivaktion, die in der vergangenen Woche zwischen 19 Uhr und Mitternacht auf dem Parkplatz am Kaufhaus der Diakonie und dem Fitnesscenter LifeFit an der Thyssenstraße stattfand. Der besondere Clou des Events war sicherlich die Möglichkeit, das „Rauscherlebnis“ und seine Gefahren selbst ausprobieren zu können.
"Viele junge Leute haben den Weg zur Veranstaltung gefunden, die Aktionen der Beteiligten ausprobiert und erlebt, welche Folgen selbst geringer Alkoholkonsum im Straßenverkehr haben kann", schreibt der diplomierte Sozialarbeiter Johannes Hansen. "Alle Teilnehmer haben super zusammengearbeitet. Hervorheben kann man das Engagement der Fahrschulen sowie die Rettungsdemonstration der Freiwilligen Feuerwehr Eppinghoven an einem simulierten Unfallauto mit Dummy." Die Wertschätzung der Veranstaltung erfolgte auch durch die Anwesenheit und Rede des stellvertretenden Bürgermeisters Eyüp Yildis, der sich selber mit einer Drunk-Buster-Brille (Rauschbrille, die 0,8 Promille simuliert) an Steuer gesetzt hat.
Darüber hinaus gab es ein Rahmenprogramm mit weiteren Aktionen rund um das Thema „Alkohol und Straßenverkehr“: Fahrzeugaufprall per Crashschlitten, die Simulation eines Verkehrsunfalles, ein Motorradsimulator oder auch ein einfacher Fußgängerparcours mit Rauschbrille und unterschiedlichen Aufgabenstellungen. Dazu gab es alkoholfreie Cocktails bei der Cocktail-Ambulanz der IKK, für die Verpflegung sorgte Brio‘s Beat & Eat.
Veranstalter war der Runde Tisch Kommunale Jugendalkoholprävention Dinslaken mit freundlicher Unterstützung der KUKA – Der Musikclub, des Kaufhauses der Diakonie und das Fitnessstudio LifeFit.
Das Experiment richtete sich vor allem an junge Fahranfänger und all die, die an einem durchschnittlichen Freitagabend auf der Partymeile an der Thyssenstraße ins Wochenende starteten.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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