Diakonie Dinslaken unterstützt Wohnungslose

Ebru Yildiz und Jonas Egelkraut vom Diakonischen Werk Dinslaken. | Foto: Diakonie
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Den ganzen Tag in der Wohnung – manchen fällt da die Decke auf den Kopf. Andere hingegen wünschen sich nichts sehnlicher als einen sicheren Ort.

Wohnungslos zu sein kostet vor allem in den Wintermonaten viel Kraft. Aktuell verschärft sich die Situation aufgrund der Covid-19 Pandemie massiv. Es sind generell weniger Menschen unterwegs und das Gebot des „Abstand Haltens“ ist bei den meisten fest verankert.

„Viele von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen werden unsichtbar“ so Jonas Egelkraut, Sozialarbeiter der Drogenberatung im Diakonischen Werk Dinslaken. „Wohnungslosigkeit findet häufig auch verdeckt statt. Vor allem junge Menschen, die in schwierigen Lebenssituationen ihre Wohnung verlieren, gehen immer weniger auf die Straße, sondern wohnen bei anderen in privaten Räumen." Die Hilflosigkeit der Menschen und manchmal auch ihre Verwahrlosung finden dort statt, wo es keiner sieht. Für die Gesellschaft werden sie dementsprechend unsichtbar und für diejenigen, die ihnen helfen möchten, schwer erreichbar.“

Im Rahmen der Landesinitiative „ Endlich ein Zuhause“ sind Jonas Egelkraut und Christina Biederbeck (Teamleitung der Drogenberatung) für alle wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen mit einer Suchtproblematik im rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel als Ansprechpartner da. „Wir beraten im Krisenfall, vermitteln zu weiterführenden Hilfsangeboten und geben auch Hilfestellungen bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft“, so Biederbeck. Durch Corona hat sich die Situation für viele Betroffenen noch einmal verschärft, der anhaltende Lockdown sorgt bei den Meisten für Unsicherheit und Ängste, dazu kommt das erhöhte Risiko sich aufgrund der Lebensumstände mit einer Covid 19 Infektion anzustecken, auch durch die teils fehlende Ausstattung mit Desinfektionsmitteln oder geeigneten Masken.

Die Drogenberatung im Diakonischen Werk im Ev. Kirchenkreis hält für Betroffene notwendige Dinge wie Schlafsäcke, Isomatten, Lebensmittel, medizinische Masken und Hygieneprodukte bereit, die gezielt verteilt und auch vor Ort abgeholt werden können. Ermöglicht wurde dies durch Gelder der Landesregierung. Sie können beantragt werden, um Menschen vor Ort zu schützen und vor gesundheitlichen und coronabedingten Beeinträchtigungen zu bewahren.

Die Dienststelle an der Wiesenstraße 44 in Dinslaken ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16.30 Uhr und freitags von 8 bis 12.30 Uhr besetzt. Für Rückfragen stehen die MitarbeiterInnen unter Tel. 02064/ 4347 15 zur Verfügung.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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