Acht Kinder. Acht Welten.
Acht Friedensdorf Kinder landen glücklich in ihrer Heimat
Oberhausen/Luanda/Banjul, 21.November 2013. Die Zahl Acht ist eine merklich kleine Zahl. Sie ist kleiner als zehn und steht sowieso erst am Anfang der unendlichen Zahlenkette. Hinter ihr kann sich aber viel verbergen. So bedeutet sie zum Beispiel in China großes Glück. Eine Glückszahl also. Heute ist sie auch eine kleine Glückszahl im Friedensdorf.
Acht Kinder kehrten zurück zu ihren Familien, in ihre Häuser, in ihr Land. Acht Kinder, hinter denen sich acht Welten auftun. Sie kommen aus Gambia und Angola und haben deutsche Krankenhäuser kennengelernt, Ärzte, Pflegepersonal und Menschen, die sich rührend um sie kümmerten während ihres Aufenthaltes hier. Einige von ihnen blieben nur einige Tage, einige freuten sich endlich nach Monaten wieder zurück nach Hause kehren zu dürfen. Sie alle berührten die Herzen vieler Menschen. Da waren zuerst die Eltern der Kinder, die sich um sie sorgten, als sie verletzt oder krank wurden. Und die Geschwister, die hofften, dass der kleine Bruder oder die kleine Schwester wieder gesund wird. Ganz zu schweigen von den vielen Verwandten, aber auch Nachbarn und Freunden, die ihnen tröstend die Hand hielten. Über die einheimische Partnerorganisation erfuhren sie schließlich vom Friedensdorf, das Hilfe anbieten konnte. Mit dem nächsten Hilfseinsatz verabschiedeten die Familien ihr Kind, das krank oder verletzt nach Deutschland aufbrach. Zusammen mit vielen anderen Kindern, die genauso wenig medizinische Hilfe erhielten, um gesund zu werden.
Heute ist das alles fast vergessen. Denn heute konnten diese acht Familien, die Nachbarn und die Freunde ihre Liebsten wieder in die Arme schließen und ihnen einen Begrüßungskuss geben. Denn sie sind wieder gesund nach Hause gekehrt: Maria, Jesuina, Anna, Romulo, Erana, Sabino, Manuela und Paulina. Und sie alle kehren mit der gleichen Erfahrung zurück: Das Glück, Hilfe zu erfahren, ist manchmal gar nicht so fern und steht meist am Anfang einer großen Geschichte. Ein bisschen wie die Zahl Acht, die den Anfang der unendlichen Zahlenkette schmückt.
Autor:Ana Lange aus Dinslaken |
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