Eine Reise in die Vergangenheit
60 jähriges Diakoniejubiläum in Dinslaken

Die aktuellen Geschäftsführerinnen Alexandra Schwedtmann (rechts) und Nicole Mehring (links) setzen auf einen engen Draht zwischen Diakonie und den Gemeinden vor Ort. | Foto: Diakonie Dinslaken
  • Die aktuellen Geschäftsführerinnen Alexandra Schwedtmann (rechts) und Nicole Mehring (links) setzen auf einen engen Draht zwischen Diakonie und den Gemeinden vor Ort.
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Die Diakonie Dinslaken feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Das soll am 16. März gebührend gefeiert werden.

Sprachkurse mussten organisiert werden, alleinstehende Jugendliche suchten Betreuung, Kleiderspenden und Lebensmittel waren zu verteilen, Flüchtlinge und Heimatvertriebene brauchten Wohnraum. Ein langer Aufgabenkatalog für die Diakonie im Kirchenkreis Dinslaken. Die Herausforderungen, von denen hier die Rede ist, betreffen allerdings nicht die Flüchtlingskrise in 2015, sondern sind älteren Datums. Noch bis in die späten 50er Jahre litten viele in Deutschland unter den Folgen des Zweiten Weltkrieges. Um Menschen in materieller Not zu helfen und die Integration von Flüchtlingen aus dem Osten zu unterstützen, stellte der evangelische Kirchenkreis Dinslaken am 1. Juli 1958 eine hauptamtliche Fürsorgerin ein. Mit ihrem Dienstantritt schlug vor gut sechzig Jahren die Geburtsstunde der regionalen Diakonie, damals noch unter dem Firmenschild „Innere Mission und Hilfswerk“.

Eine Reise in die Vergangenheit

Das diamantene Dienstjubiläum wird jetzt nachgeholt und am 16. März gebührend gefeiert. An diesem Tag können sich Mitarbeitende, Kirchenleute und Vertreter aus Politik und Verwaltung ihr eigenes Bild von der diakonischen Angebotsvielfalt im Kirchenkreis machen. Ein Bus mit Superintendent Friedhelm Waldhausen am Steuer kutschiert die Festgäste an Standorte der Diakonie heute. Auf der Kreuzfahrt durch den Kirchenkreis werden die OGS Bruckhausen, das „Haus an der Dorfkirche“ in Hiesfeld, das „Beratungszentrum Café Komm“ am Bahnhofsvorplatz, das „Haus der Diakonie“ und das „Hexenhaus“ in der Dinslakener Altstadt angesteuert. An der Endstation im Gemeindehaus an der Duisburger Straße erwartet die Jubiläumsgäste am Abend dann nicht nur Musik, Comedy und gutes Essen, sondern auch eine Talkrunde, die alte Zeiten Revue passieren lässt und einen Ausblick auf die Diakonie 2025 wagt.

Die Geschichte der Dinslakener Diakonie

1957 Synodenbeschluss zur Einrichtung eines Diakonieausschusses
1958 Anstellung einer hauptamtlichen Fürsorgerin
1966 „Innere Mission und Hilfswerk“ werden umgewandelt in „Diakonisches Werk“
1968 Richtfest für das Haus des Kirchenkreises an der Duisburger Straße, dem künftigen Sitz des DW
1969 Der Betreuungsvereins für hilfsbedürftige Menschen wird ins Leben gerufen
1976 Einrichtung der Schwangerschaftskonfliktberatung
1977 Einrichtung des Jugendreferates
1979 Gründung der Diakoniestation e.V. mit Sitz in Hiesfeld
1983 Einstieg in die Arbeit mit Arbeitslosen und Gründung der Drogenberatung
1990 Einrichtung der Schuldnerberatung
1992 Die Fachberatung für Kindertagesstätten nimmt ihre Arbeit auf
1993 Gründung der Referate Frauenarbeit, Erwachsenenbildung und Flüchtlinge
1994 Der Kirchenkreis und neun ev. Gemeinden rufen den Berufshilfeverein ins Leben, der 2006 in den Diakonieverein überführt wird
2001 Ins umgebaute und erweiterte Haus der Kirche zieht das „Cafe Komm“ ein
2004 Beginn der Sprachförderung an Offenen Ganztagsschulen
2005 Start der aufsuchenden Jugendarbeit in Voerde
2006 aus der Berufshilfe wird der Diakonieverein e.V.
2008 Einstieg in das Ambulant Betreute Wohnen
2009 die Drogenberatung und die Stadt Dinslaken rufen das Projekt „Klar is Cool!“ – kommunale Jugendalkoholprävention ins Leben
2010 das Haus der Diakonie an der Wiesenstraße wird eröffnet
2011 der PDS-Jam der Aufsuchenden Jugendarbeit wird ins Leben gerufen
2012 die „Zivis“ sind jetzt FSJler – und in der Diakonie startet eine Frau als FsJ
2013 die Diakonie heißt neue Erdenbürger willkommen: das Wellcome-Projekt startet
2014 die SKB bietet eine Außensprechstunde in Voerde an
2015 das Psychosoziale Zentrum wird gegründet
2015 das Hexenhaus wird die Zentrale der Aufsuchenden Jugendarbeit
2018 Ins Haus an der Dorfkirche ziehen Mieter des Ambulant Betreuten Wohnens ein
2018 Die Diakonie eröffnet neben dem Voerder Kaufhaus der Diakonie das „Cafe Kömmchen“
2019 Haushaltsvolumen der Diakonie beträgt 1,8 Millionen Euro, rund 600,000 Euro aus Kirchensteuermitteln fließen darin ein.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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