11:11 Uhr Sturm auf das Rathaus Dinslaken
Beim Sturm auf das Rathaus verschaffte sich die weibliche Narrenschar Einlass in den Burghof
Als der "Sturm" auf das Rathaus geplant wurde, war eigentlich mehr an die Energie der Stadtprinzessin und ihrem Gefolge gedacht worden, nicht aber an die Wetterlage.
Und so wird in diesem Jahr nicht um 13:11 Uhr, wie geplant, auf dem Altmarkt die Post abgehen. Schade, dass Jörg Springer von DIN EVENT leider morgens dann alle Karnevalsgesellschaften und die Presse informieren musste, dass auf Grund der Sturmwarnungen auf die Veranstaltung verzichten werden muss.
Nun, denn. Aber, der Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und sein Rathaus-Team waren gewappnet, dass zumindest der Burginnenhof verteidigt werden muss, so gut es eben geht. Denn das wollten sich die Karnevalisten dieser Stadt nicht nehmen lassen.
Um 11:11 Uhr war schon ungeduldiges Gebrummel und Geschrei zu vermelden. Hatten sich doch die Narren dieser Stadt schon auf dem Burgzugang oberhalb des Ententeichs einen Platz gesichert, um mit dem närrischen Rammbock - allen voran mit der Stadtprinzessin Sonja I. - soviel Kraft zu mobilisieren, dass das Burgtor möglichst freiwillig geöffnet würde. Und so war es dann. Die Angst des Bürgermeisters war sichtlich größer, er hatte wohl Sorge, dass es zu Bruch gehen könnte.
Trotz der Regenschauer feierten die Narren der Gesellschaften im Innenhof. Und in seiner Rede stellte Michael Heidinger noch einmal das erwartete Geschehen dar.
Er allerdings schob die Sturmwarnung nicht auf das Wetter, sondern auf das Temperament der Stadtprinzessin Sonja I., die ja nun schon stadtbekannt mit ihrem Prinzen sich überall als stürmische Tollitäten einen Namen gemacht hätten.
Und wie in jedem Jahr ließ es sich die Stadt Dinslaken, trotz "minimal" gefüllter Stadtkasse - nicht nehmen, noch jedem Verein einen traditionellen Umschlag mit Inhalt für die Narrenkasse zu überreichen.
Dann aber war es soweit, das diesjährige Stadtzepter in blau-weissen Farben übergab der 1. Bürger unserer Stadt an Sonja I. mit der besonderen Bitte, gut auf das Rathaus aufzupassen. Alle Vereine bejubelten diese Übergabe und feierten anschließend noch in lockerer Runde.
Autor:Birgit Kerschel aus Dinslaken |
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