Freibadverein Hiesfeld e.V.
100 Jahre Licht- und Luftbad Freibad Hiesfeld

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40 Vereinsmitglieder haben sich vor dem Freibad beziehungsweise beim Mühlenverein eingefunden, um das Jubiläum zum 100 jährigen bestehen des Areal des Freibads zu gedenken. Pfingsten 1924 wurde das Bad nach nur 7. monatiger Bauzeit mit der Belgischen Besatzungsmacht eingeweiht, als Licht- und Luftbad.Kosten des Bades, damals 33 tausend Reichsmark . Es gab sogar eine Straßenbahn Haltestelle. Ende 2015 wurde das Bad geschlossen. Danach hieß erst  Filter defekt. Ein Bürgerbegehren wurde für den Erhalt ins Leben gerufen. Unterstützung kam selbst aus Australien.
Letztendlich gab es einen Kompromiss mit dem damaligen Bürgermeister! Der sagte: Wollt Ihr lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
Dann kurz vor der Instandsetzung, Schieflage !
Letztendlich ging es bis zum OVG in Münster, die einen Formalienfehler entdeckten, der Text der seitens des Rechtsamtes der Stadt konkretisiert worden war, brachte Klarheit!
Auf dem Foto ist ein Hund zu sehen. Letztendlich war die Hunde, Ihre Frauchen und Herrchen die letzten die im Hiesfelder Freibad geschwommen sind, das war im September im Jahr 2015.
Bei schönem Wetter, netter Bewirtung Kuchen und selbst gebackenen Brot des Mühlenvereins, wurde die eine oder andere Anekdote rund ums Freibad erzählt. Einige Kinder und Enkelkinder waren mit dabei!  Leider haben Sie das Freibad Hiesfeld nie kennen gelernt  und  fragen sich: Was ist das für ein Ort, ohne Zuggang und ohne Leben?
Der Vorplatz zum Eingang da waren sich alle einigt, sieht wie ein Schandfleck aus. Das einzig positive ist, dass das Freibad so zu gewuchert ist, dass Fauna Flora Habita neuen Lebensraum haben.
Tiere haben jetzt dort ein Ursprüngliches zu Hause gefunden , der Eingang zum Naturschutzgebiet „Hohe Mark“.
Ob dort nun ein Park entsteht, steht wohl in den Sternen. Diese und andere Fragen zum Thema des Areals wurden heiß diskutiert.
Auch der Spruch, des ehemaligen Bürgermeisters: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach war wieder Thema Nummer eins. Wenn auch viele ihren Frieden mit den Verantwortlichen gefunden haben, ist eins in den Jahren  zum Erhalt des Freibades verloren gegangen: 
Das Vertrauen zur Verwaltung, Bürgermeister, der Politik und der Stadtwerke!
Den eins ist für den Mitgliedern und Mitgliederinnen unumstößlich.
Freibäder sind magische Orte. Der  Geruch von Pommesfett und Chlor in der Luft, hellblau das Wasser und dunkelgrün die Bäume. Kreischende Kinder, lachende Erwachsene, während die Sonne warm vom Himmel scheint und hinter den Zäunen des Bades die Stadt so geschäftig ist wie immer.
Freibäder, so sagt man, sind Mikrokosmen der Demokratie, Soziotope von Menschen, die in diesem Moment eine große Gemeinsamkeit eint: der Wunsch nach kühlem Nass, nach Ablenkung und ein bisschen Spaß und müssen als Kulturerbe erhalten bleiben. Selbst die alten Römer hatten schon Bäder!  Außer Schwimmen, haben etliche hier Ihre große Liebe gefunden.  Viele  fahren jetzt nach Voerde und genießen dort ,die Sommerkultur im Freibad!

Autor:

Thomas Giezek aus Dinslaken

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