Winterimpressionen 2012
"Cooper“ hatte es sich mit strengem Frost, blauem Himmel und Sonnenschein auch in Dinslaken gemütlich gemacht. Erhöhte Heizungskosten, gepeinigte Menschen, die im Freien arbeiten müssen, aber er machte auch den Spaziergang zum Wintererlebnis.
Um rundum den Winter zu genießen, gibt es einiges zu beachten, sagt der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Ulrich Borgmann. Eisflächen sind ein heißes Kapitel, für DLRG, aber auch für die Feuerwehr. Vor viel zu dünnem Eis warnt Borgmann und der Gefahr, beim Einbruch darunter zu rutschen. Und da gerate der Verunglückte dann in Panik. Mit Überlebensanzügen sind die Männer ausgestattet, die ins Eis Eingebrochene retten müssen. „Jeden Winter brechen Erwachsene und Kinder auf Eisflächen ein. In der Regel kann sich eine Person nur etwa drei Minuten über Wasser halten“, warnt die Wehr.
Noch keine Wasserrohrbrüche gab es unter der Herrschaft von Hoch Cooper und seinen Nachfolgern. Dafür aber mehr Kaminbrände als üblich. „Kein Wunder“, weiß Ulrich Borgmann. Jetzt würden offene Kamine häufiger genutzt als sonst. Werde feuchtes Holz verbrannt, könnten sich die Ablagerungen an den Abzugswänden entzünden und ein Kaminbrand entstehe.
Die Schornsteinfeger helfen, vorzubeugen, rät er. Und hofft, dass es in diesen Wochen nicht zum Großbrand kommt. Denn dann gibt es für die Feuerwehr ein logistisches Problem.
Ein Problem hat sich durch steigende Temperaturen erledigt. Bei Minusgraden darf das Wasser im Löschrohr nicht abgestellt werden. Sonst friert es ein. Also muss auf die Straße geleitet werden, und da gefriert es auch, sagt Ulrich Borgmann und erinnert an das Beispiel von der Talstraße im vorletzten Winter.
Frostschäden im Haus kann man vorbeugen. Die Stadtwerke raten, in Kellerräumen mit Wasserleitungen und in der Nähe von Zählern Außentüren und Fenster geschlossen zu halten.
Da Zugluft die Frostgefahr erhöhe, sollte man schlecht isolierte Türen und Fenster abdichten. In frostgefährdeten Räumen sollte man Wasserzähler und –rohre mit Isoliermaterial umhüllen. Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Schaden komme, sollte sich der Gebäudeeigentümer schnellstens an den Entstörungsdienst der Stadtwerke, Tel. 02064/605-260 wenden.
Hohe Schuhe mit kräftigem Profil geben Fußgängern Halt und mindern das Risiko von Stürzen, so die Verkehrswacht. Auf Radeln müsse man bei Frost auch nicht verzichten. Radbekleidung halte warm und mache durch Reflektoren besser erkennbar. (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 08/12 Text: Anne Buerbaum)
Autor:Günter Hucks aus Dinslaken |
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