Was macht eigentlich ein Volksbänker?

Die Volksbankauszubildenden 2011: (v.l.) Nils Tigler, Katharina Kleine, Daniela Getz und Egmont Schild mit Ausbildungsleiterin  Anne Doemen. Fotos: Volksbank
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Die Bankenkrise vor drei Jahren und die spürbaren Folgen bis hin zur aktuellen Eurokrise haben das Bild eines ganzen Berufsstandes verändert.

Doch u. a. den Volks- und Raiffeisenbanken (und auch den Sparkassen) mit ihrer besonnenen Geschäftspolitik ist es mit zu verdanken, dass die zu Recht befürchtete Kreditklemme für den Mittelstand nicht ganz so schlimm ausfiel und private Spareinlagen sicher sind. Denn Volksbanken sind immer zuerst ihren regionalen Kunden verpflichtet. „Zocken“ auf internationalen Märkten ist nicht ihr Geschäft.

Ihre Ursprünge liegen in der gemeinsamen Einlage z.B. zur Ernteausfall-Absicherung in ländlichen Regionen: Überschaubare Kreditvergaben zu vernünftigen Zinsen. Die Kunden können sogar Anteile an ihrer Bank erwerben und so auch Einfluß auf die Geschäftspolitik nehmen. In Dinslaken gibt es die Volksbank schon seit 115 Jahren.

Berufsbild im Wandel

Und seit 2000 betreut Anne Doemen die Auszubildenden in der Volksbank Dinslaken.

Und natürlich hat sich einiges verändert, seit die Hiesfelderin Anne Doemen selbst vor 25 Jahren nach dem Abitur ihren Weg in der Voba begann. Doch sie kann mit guten Gewissen sagen, dass eine Banklehre auch heute, nach wie vor, eine gute Grundlage auch für andere Berufe ist. Aus verschiedenen Jahrgängen gingen u. a. mit weiterführendem Studium Juristen und Steuerprüfer hervor.

Sie selbst ist heute Bereichsleiterin mit Schwerpunkt Ausbildung, Marketing und Vertriebssteuerung. Das Berufsbild hat sich jedoch im vergleich zu ihren Anfängen massiv verändert und stetig weiterentwickelt. Neben der kaufmännischen Ausbildung wird heute vor allem auch großer Wert auf kommunikative Fähigkeiten gelegt. Als Reaktion auf die Bankenkrise von 2008 erlebte die ganze Branche große Veränderungen vor allem im Verbraucherschutz. Viele neue Gesetze führen zu kontinuirlichen Fort- und Weiterbildung im gesamten Berufsleben. Kunden von heute haben daher auch viel mehr Fragen und wollen umfassend Auskunft, schließlich geht es um ihr Geld. So sind gute Beratung und Vertrauen auch hier die Basis des Geschäftes.

Enge Kooperation

Derzeit machen vier angehende Bänker ihre zweieinhalbjährige Ausbildung bei der Volksbank Dinslaken und durchlaufen die unterschiedlichsten Bereiche vom Kundendienst in der Schalterhalle bis zu den internen Aufgaben in der Bankverwaltung. All das in enger Kooperation mit der Bankenklasse im örtlichen Berufskolleg, in der auch die Auszubildenden der Sparkasse unterrichtet werden.

Das Auswahlverfahren für 2012 geht derzeit in die letzte Runde. Schriftliche Bewerbungen gehen in der Regel ein bis eineinhalb Jahre vorher in der Volksbank ein und können jetzt auch schon für 2013 geschickt werden. Gemeinsam mit Volksbank-Vorstand Helmut Böing lädt Anne Doemen dann geeignete Bewerber zu einem Gespräch ein. Bewerbungsvorraussetzung sind die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife. Gute Noten in Mathematik, Deutsch oder BWL sind da auf keinen Fall eine Nachteil! Auch Freude am Kundenkontakt, Service und Verkauf werden positiv bewertet.
Geboten werden neben der branchenüblichen Ausbildungsvergütung, ein 13. Gehalt, interne und externe Seminare und nach der Ausbildung - je nach Eignung und Möglichkeiten - auch ein berufsbegleitendes Studium zum Bankfachwirt und sogar der Fernstudiengang Bankmanagement / Diplombetriebswirt (FH).

Wer sich für die Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau interessiert oder einfach nur mal „schnuppern“ möchte, kann sich an Anne Doemen persönlich wenden (E-Mail: anne.doemen@vobadin.de oder Tel. 02064-626-580) und einen Termin vereinbaren. Auch mehrwöchige Schülerpraktika sind möglich. Denn auch im neuen Jahrgang 2012 werden wieder vier Auszubildende in der Volksbank Dinslaken ihre Chance bekommen können. (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 42/11 cd)

Die Volksbankauszubildenden 2011: (v.l.) Nils Tigler, Katharina Kleine, Daniela Getz und Egmont Schild mit Ausbildungsleiterin  Anne Doemen. Fotos: Volksbank
Theorie und Praxis gehen immer Hand in Hand.  Foto: Volksbank.
Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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