Uschi-Blum-Fanclub Dinslaken: Eine seltene Blüte für Uschi Blum

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Uschi Blum, die Orchidee unter den Schlager-Stars, konnte es wohl kaum glauben, als sie die Neuigkeiten aus ihrer Heimatstadt Dinslaken erfuhr. Anfang des Jahres machte Ben Perdighe auf seinem Bauernhof eine unglaubliche Entdeckung.

(Uschi-Blum-Fan Ben Perdighe schreibt über seine unglaublichen Erlebnisse in der dritten Person). Beim Entrümpeln seiner Scheune fand er neben jeder Menge Plunder und Sperrmüll ein kleines Filmdöschen mit der Aufschrift “Tagetes Sterczinski”. Verwundert über diesen Fund öffnete er das Behältnis und entdeckte eine große Menge Saatgut darin. Da Ben Perdighe selbst gelernter Gärtner ist, streute er die Blumensamen achtlos im Frühjahr in seinen Vorgarten aus und ließ sich überraschen, was daraus werden mag, völlig unwissend darüber, welchen Schatz er dort kultivierte.

Dies sollte sich erst im September diesen Jahres herausstellen, als der 74jährige Rentner Werner Rerkenwick einen ausgiebigen Sonntagsspaziergang durch die Rheinaue machte. Er konnte seinen Augen nicht trauen, als er den Vorgarten der Familie Perdighe und die darauf gepflanzten “Tagetes Sterczinski” entdeckte.

Diese überaus seltene Pflanze galt gute zwanzig Jahre lang als ausgestorben, doch jetzt ist sie wieder zurückgekehrt. Botaniker haben bestätigt:

„Tagetes-Sterczinski“

Es handelt sich um die Sorte “Sterczinski”. Werner Rerkenwick kann sich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Er hat damals nur zwei Häuser neben Uschi gewohnt und kennt die ganze Geschichte.
“Die Legende besagt, dass diese Blume Uschi zu ihrer Geburt geschenkt wurde. Von keinem anderen als Prinz Elzany von Albanien”. so berichtet der verzauberte Rentner mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen. Experten untermauern diese Geschichte mit der Tatsache, dass dieses Gewächs heute hauptsächlich in Albanien anzufinden ist.

Mit glänzenden Augen fährt der alte Mann fort: “Uschi hat diese Pflanze geliebt. Als Kind hat sie sich an ihren leuchtenden Blütenfarben erfreut.

Und als Heranwachsende hat sie manchmal stundenlang am Fensterbrett gesessen, sie angeschaut und an ihren unbekannten Vater gedacht. Fast jeden Tag habe ich das beobachtet.” Eine stille Träne sucht sich ihren Weg über Rentner Rerkenwicks alte Wange, als er diesen Satz beendet. Denn so romantisch sich diese Anekdote anhört, sie hat auch ihre Schattenseiten, wie Recherchen ergaben.
Im Jahre 1979 heiratete Uschi Blum den Erfolgs-Produzenten Bodo Katzenberg.
Die Hochzeitsfeier fand im großen Kreis in Dinslakener Stadtteil Eppinghoven statt.
Da die Schlager-Diva in ihrem Herzen nur Platz für einen Mann hatte, entschloss sie sich kurzerhand, ihren Vater aus ihrem Kopf zu verbannen.

Brautstrauß

Aus diesem Grund nahm sie die “Tagetes Sterczinski” und ließ sich einen Brautstrauß daraus binden. Symbolisch wollte sie so die Altlasten über ihre Schulter werfen und bereit für Neues sein, berichten die befragten Zeitzeugen, die damals bei der Festivität anwesend waren.

So kam es, dass die damals 91jährige Bäuerin Miene Höffken den Strauß überraschend fing und somit sie es war, die die letzten Blüten des seltenen Gewächs in ihren Händen hielt. Leider stand die Ehe der Beiden unter keinem guten Stern. Eine Trennung nach nur zwei Monaten beendete die Beziehung. Und - ob man es glauben mag oder nicht - am selben Tag starb auch Miene Höffken. Jedoch muss sie, bevor sie starb, die Samen vom Brautstrauß geerntet und in ein Filmdöschen verpackt haben. Wie sich jetzt rausgestellt hat, lebte Miene Höffken bis zu ihrem Tode auf dem Bauernhof, den heute Ben Perdighe und seine Familie bewohnt.

Saatgut

Nachdem der Gärtner und Uschi-Blum-Fan erfahren hat, welchen unbezahlbaren Schatz er dort geborgen hat, schwor er sich, sein Bestes zu geben und fortan die “Tagetes Sterczinski” zu pflegen und zu kultivieren. Mit Erfolg. Vor einigen Wochen hat er das Saatgut geerntet.

“Es ist soviel geworden, dass ich überlege, im nächsten Jahr die Grünflächen der Stadt damit zu bepflanzen”, berichtet Ben Perdighe und lässt uns weiter wissen:
“Ich werde die Aktion -Eine Blume für die Blum- nennen.” Diese Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, denn Gerüchten zufolge soll Uschi Blum schon eine Hotel-Suite für August 2010 gebucht haben. Es ist dieser Monat, in dem sich -zufälligerweise ? - die seltene Tagetes in ihrer ganzen Pracht präsentiert.

Auch Rentner Werner Rerkenwick ist gerührt und freut sich jetzt schon auf das mögliche Blütenmeer in der Dinslakener Innenstadt. Abschließend verrät er uns noch augenzwinkernd, dass Uschi Blum mit bürgerlichem Namen eigentlich Sterczinski heißt. Bei dem Namen Blum hat sie sich angeblich von der Lieblingsblume ihrer Kindertage inspirieren lassen, der nun endlich wiederentdeckten “Tagetes Sterczinski”. Die seltene Blüte der berühmten Blum, Tochter Dinslakens. Text:bp

Autor:

Evelyn Drümpelmann-Trollbergh aus Dinslaken

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