US-Stipendium: Dinslaken - Galesburg
EBG-Schülerin Maxi Jaentsch erhielt ein US-Stipendium.
Seit 1983 fördern der US-Kongress und der Deutsche Bundestag den Austausch von Schülern und jungen Berufsanfängern aus beiden Nationen. Bundesweit stehen 360 Stipendien zur Verfügung, die in einem sorgfältigen Auswahlverfahren an besonders geeignete junge Menschen vergeben werden. Denn sie repräsentieren für die Dauer ihres Aufenthaltes als Junior-Botschafter ihre Heimatländer. Bezahlt werden Reisekosten, Unterbringung in Gastfamilien und entsprechende Versicherungen. Die Stipendiaten gehen in den Gastländern zur Schule oder arbeiten in Betrieben, lernen den Alltag kennen. Besuchen aber auch den Kongress in Washington oder den Bundestag in Berlin. Praktische politische Bildung, die das Verständnis für einander fördern und festigen soll. Schon manche internationale Karriere hat hier begonnen...
Maxi Jaentsch (16) ist eine von 360 Stipendiaten, die noch im August nach Amerika fliegen werden. Nach Galesburg in Michigan. Ein kleiner Ort in der amerikanischen Provinz, malerisch an einem See gelegen. Der erste Kontakt zur Gastfamilie war sehr herzlich: Die Gastmutter arbeitet als Sekretärin in der Highschool, auf die Maximiliane dann auch gehen wird. Es gibt einen 15-jährigen Gastbruder, der ihr auch „schulmäßig“ alles zeigen kann. Und der Gastvater arbeitet als Entwicklungs-Manager in einer Firma. Bis Maxi Anfang Mai die Stipendiums-Zusage erhielt, musste sie zwei harte Auswahl-Termine überstehen. Ihre glatte Eins in Englisch war da sehr hilfreich. Auch amerikanische Politik und Geschichte waren gefragt. Und auch wenn Maxi im Pressegespräch beteuert, dass sie „gar nicht politisch sei“, muss die Jury doch beeindruckt von ihrem Wissen gewesen sein.
Parlamentarisches Partnerschafts-Programm
Auch Bundestags-Pate Niema Mossavat (MdB der Linken) entschied sich für Maxi als Patenkind. Er ist als Bundestagsabgeordneter - unabhängig von Parteizugehörigkeit - als Betreuer und Ansprechpartner für Maxi Jaentsch zuständig und hat auch die Pressebetreuung übernommen. Maxi macht in 13 Jahren (G 9) an der Dinslakener Ernst-Barlach-Gesamtschule Abitur und kann so, ohne eine Klasse wiederholen zu müssen, in der 11. Klasse ein Auslandsjahr einlegen. Ihre Eltern haben sich natürlich mit der Schule und dem Schulleiter abgesprochen und der riet zu, dieses Abenteuer zu wagen. Maxi:„Ich habe mir schon immer gewünscht, eine amerikanische Highschool besuchen zu können. Meine Schulfreundin Alana Bossle (aus der Helldriver-Familie Monty Bossle) ist oft in Amerika, wenn ihre Familie dort mit der Motor-Show engagiert ist. Sie geht dann dort zur Schule. Dort gibt es nachmittags viele Sport AGs und der Schulbetrieb ist völlig anders organisiert. Das finde ich total spannend und freue mich sehr darauf.“
Als Leichtathletin findet Maxi diese Sportangebote auf der Highschool hoch interressant. Auch die Gastfamilie ist sportlich: Segeln auf dem Michigansee oder Tontaubenschießen stehen schon auf dem Programm. Beim „Washington-Day“ werden die Stipendiaten auch den US-Kongress besuchen und Politiker treffen. Im Präsidentschaftswahljahr sicher besonders interessant. Viel Spaß in Amerika, Maxi!
Die Bewerbungsfrist für das Parlamentarische Patenschafts-Programm 2013 (Infos im Internet) läuft noch bis zum 14. September. (Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 33/12, Text: cd).
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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