Stadtentwicklung Dinslaken: Schandfleck Rutenwall

Die Garagen-Ruinen am Rutenwall locken Sperrmüll an. Fotos: Jape.
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Dinslaken. Nein, das ist kein Nachwende-Foto aus Dunkeldeutschland, sondern die Garagenhof-Ruine am Rutenwall - in bester City-Lage.

Anwohner haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass hier immer wieder rücksichtslose Zeitgenossen wild Sperrmüll abgeladen, der dann oft tagelang liegen bleibt...

Doch es tut sich was: Die Bezirksregierung Düsseldorf hat den Termin der mündlichen Verhandlung zum Enteignungsverfahren am Rutenwall bekannt gegeben.

Die mündliche Verhandlung vor der Bezirksregierung in Düsseldorf ist für Donnerstag, den 24. Januar festgelegt worden.
Wie schon mehrfach berichtet, hatte die Stadt Dinslaken das Enteignungs-Verfahren auf den Weg gebracht, weil mit dem Eigentümer des dortigen Garagenkomplex bisher keine Einigung über den Abbruch erzielt werden konnte. Die immer weiter verfallenden Garagenhöfe haben sich zur wilden Müllkippe entwickelt.

Auch die Stadtverwaltung weiß um den „Schandfleck“, denn er konterkariert auch aus städtischer Sicht die derzeit laufende Innenstadt-Entwicklung mit dem Motto: „Dinslaken bricht auf“. Nach Ansicht der Anwohner „bricht hier Dinslaken ganz und gar nicht auf“ - sondern „bricht böse ein“ , wie es bitter heißt.
Denn die Garagenhöfe (wie auf obigen Fotos dokumentiert) werden inzwischen gern von rücksichtslosen Zeitgenossen zur wilden Sperrmüll-Ablage genutzt. Müll, der dann oft tagelang rumliegt, bevor die Stadt sich erbarmt und ihn entsorgt. Die Stadtverwaltung weißt übrigens auch auf mögliche Entschädigungen der Garagen-Mieter hin, die man an dieser Stelle aufgefordert, ihre Rechte anzumelden - spätestens in der mündlichen Verhandlung über den Enteignungs- und Entschädigungsantrag am 24. Januar in Düsseldorf.

Entschädigungs-Anträge

Die Betroffenen können sich auch durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Dazu ist allerdings eine schriftlichen Vollmacht erforderlich. Zugleich wird dazu aufgefordert, Einwendungen gegen den Enteignungsantrag der Stadt gegen den Besitzer der Garagenhöfe schriftlich bei der Bezirksregierung einzureichen - möglichst schon vor der mündlichen Verhandlung! (Näheres dazu kann man im Amtsblatt Nr. 35, auf der Homepage der Stadt Dinslaken einsehen und auch herunterladen).

Eine weitere Problemzone ist die Verkehrssituation auf dem Parkplatz zwischen Rutenwall und Rutenwallweg, direkt neben den Garagen-Ruinen. Dort kommt es immer wieder zu gefährlichen Manövern beim Ein- und Ausparken und auch beim Einfädeln in den Straßenverkehr.

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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