Schnell zu 3000 Hydranten
Unsere Feuerwehr hat jetzt von den Stadtwerken Dinslaken Navigations-Geräte, sogenannte „Navis“, für ihre Fahrzeuge geschenkt bekommen.
Das Besondere: Ein extra von den Stadtwerken entwickeltes Programm zeigt sofort die passenden Wasserstellen/Hydranten am Einsatzort an.
Der Witz - einst gern am ländlichen Nieder-rhein erzählt - ist uralt: Der Bauer vom einsamen Gehöft ruft bei der Feuerwehr in der Stadt an, weil seine Scheune brennt. „Wie kommen wir denn nochmal zu Ihnen raus?“, fragt der Diensthabende von der Wache am Telefon. „Ja, habt ihr denn nicht mehr Eure schönen roten Autos mit dem vielen Wasser drin?“, ruft der Bauer erstaunt zurück...
Diese Zeiten sind nun endgültig vorbei: In Dinslaken ist jetzt jede Adresse samt bestgelegener Löschwasserquelle sofort auf dem Navi-Schirm der Feuerwehr. Entscheidende Minuten mehr Zeit, die beim Einsatz an der Feuerfront Leben retten können.
Stadtwerke-Mitarbeiter Arndt van der Linde hatte die Idee: Es gelang ihm, die elektronisch bei den Stadtwerken erfassten Hydranten-Standorte auf die Navigationsgeräte der Marke Tomtom zu übertragen: Als sogenannte POI (Point of Interest) können die Hydranten nun, inklusive ihrer Rohrmaße und Besonderheiten angezeigt werden. Der Praxistest bei der Feuerwehr war erfolgreich und so konnte das neue Navi pünktlich zum 40.-Notruf-Geburtstag, an alle fünf Feuerwehr-Einheiten in Dinslaken von Arndt van der Linde persönlich übergeben werden.
Ein wirklich sinnvolles Geburtstagsgeschenk und ein tolles Beispiel für das betriebliche Vorschlagswesen bei den Stadtwerken. Die das System weiterentwickeln und auch für eigene Einsätze (z.B. Gas-alarm) nutzen wollen.
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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