One Billion Rising: Tanzen als weltweiter Protest gegen Gewalt an Frauen - auch auf dem Neutorplatz in Dinslaken
Zum ersten Mal gab es auch in Dinslaken die Möglichkeit, an der weltweiten Aktion "One Billion Rising" gegen Gewalt an Frauen teilzunehmen.
Am gestrigen Valentinstag wurde dazu aufgerufen, in Form eines Tanzes zum Lied „Break the Chain“ von Randy Valentine zusammenzukommen, um das Ende der Gewalt an Frauen zu fordern. Die Gleichstellungsbeauftragte Karin Budahn-Diallo, Körpertherapeutin Astrid Liebenau und Künstlerin Kordula Völker lud alle Dinslakener zum Mitmachen ein.
Der One-Billion-Rising-Flashmob fand am Valentinstag auf dem Neutorplatz statt. Bürgermeister Dr. Michael Heidinger sprach ein Grußwort. Zudem war es gelungen, die Frauen-Trommelgruppe „Mamaliye" für das Rahmenprogramm zu gewinnen.
Jede dritte Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt
Jede dritte Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede dritte Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion) weltweit, denen Gewalt angetan wird. "One Billion Rising (Eine Milliarde erheben sich)" ist ein globaler Streik, eine Einladung zum Tanz, ein Akt weltweiter Solidarität und eine weltweite Demonstration, die zeigt, wie viele Menschen sich weigern, Gewalt gegen Mädchen und Frauen als unabänderliche Tatsache hinzunehmen. In Deutschland hat ebenfalls jede dritte Frau körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren, jede fünfte Frau hat körperliche oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft erlebt und jede 20. Frau wurde ein Vergewaltigungsopfer. Auch in Deutschland wird es Zeit, diese Situation nicht länger zu akzeptieren. Menschen in Dinslaken forderten mit der Aktion "One Billion Rising" das Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen sowie ein Ende der Geduld und des Schweigens.
Kollegin Jana Perdighe war dabei und hat den Tanz auf unserer Facebook-Seite verfolgt.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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