Ob ich will oder nicht
meine Verknüpfungen in meinem Gehirn, machen mit mir was sie wollen. Der flüchtige Geruch eines mir sehr vertrauten Parfüms katapultiert mich innerhalb von Sekunden an den Strand von Gran Canaria. Ich fühle wie der Wind durch mein rotes Kleid weht, die Sonne auf meiner Haut brennt und höre den Sand unter meinen Füßen ganz leicht knirschen.
In diesem Moment bin ich 18 Jahre und nicht eine Sekunde älter.
Der Anblick eines nostalgischen Weihnachtskalenders mit silbrigem Glitzer lässt mich nicht gerade nach meinem Tornister suchen um zur Schule zu gehen, aber die Freude die ich empfunden habe als wir in der Grundschule, streng nach Alphabet, die Törchen öffnen durften, ist die gleiche.
Der Geruch von Mentholpaste zum Einreiben gaukelt mir vor, ich hätte Fieber. Keine meiner Erkältungen als Kind verschonten mich vor erhöhter Temperatur.
Bei einem bestimmten Geräusch welches das Drücken auf einer Packung Puddingpulver verursacht, wird mir übel. Ich schwöre, ich kann die Klumpen in dem gekochten Vanillepudding auf meiner Zunge spüren.
Da lobe ich mir doch meine geliebten Erdnussflips die ich so gut wie nie kaufe, weil ich sie alle ohne auch nur die geringste Pause zu machen, aufessen würde. Schaue ich sie mir halt nur an. Der Geschmack und das Geräusch, das sie beim Draufbeißen machen, sind eh in meinem Kopf gespeichert.
Ob ich will oder nicht ;-)
Autor:Petra Tollkoetter aus Dinslaken |
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