Neue Geräte für „Spinnenspielplatz“: Bau des zweiten Teilbereiches wird noch in diesem Jahr begonnen

von Sarah Dickel

Der Ausbau des ersten Teilbereiches der Freizeitanlage Ziegelstraße in Hiesfeld wurde bereits im Februar fertiggestellt. Jetzt wurde auch der Startschuss für den zweiten Teilbereich gegeben.

Dinslaken. Freizeitanlage Ziegelstraße. Mit diesem sperrigen Begriff konnten die wenigsten Kinder etwas anfangen, wie Patrick Müller, Vorsitzender des Kinder- und Jugendparlament, berichtet. „Bei den Kindern ist der Spielplatz unter 'Spinnenspielplatz' bekannt und deswegen wollten wir das Thema 'Spinne' auch mit im Ausbau berücksichtigen“, so der engagierte Dinslakener.
In der Tat wurde nach der Spielplatzprüfung 2015 schnell beschlossen, dass die Freizeitanlage Ziegelstraße viel Potenzial für einen Ausbau bietet: „Es gab dort viel Fläche aber bis dato wenig Spielmöglichkeiten“, erklärt Müller die Ausgangssituation. Insgesamt 750.000 Euro wurden für das gesamte Projekt zur Verfügung gestellt, wobei der erste Teilbereich, der Spielbereich für Kleinkinder von drei bis sechs Jahren, bereits im Februar dieses Jahres fertiggestellt wurde.
Aber auch für die älteren Kinder soll es in Zukunft viele neue Spielgeräte auf ihrem geliebten „Spinnenspielplatz“ geben. Deswegen wurden im letzten Sommer viele Anwohner, Kinder und Interessierte befragt, was sie sich auf dem neuen Spielplatz wünschen. Dass das Ergebnis die Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und 16 Jahren ansprechen wird, da ist sich Müller sicher: „Als ich mit der damaligen Spielplatzbeauftragten, Nicole Mehring, den Plänen der ausführenden Firma lauschte, haben wir beide direkt gesagt: ‚Lass mal direkt bauen und Morgen rutschen gehen‘“, so Müller in Vorfreude auf das fertige Ergebnis. Er verrät: „Die Spielfläche wird um 300 Prozent aufgewertet.“
Das große Spinnennetz, das der Namensgeber des Spielplatzes ist, wird weiterhin auf der Freizeitanlage Ziegelstraße zu finden sein, wie Müller verrät: „Die Netze wurden ja schon mal ausgetauscht und so lange das Gerät intakt ist, wird es auch auf dem Spielplatz bleiben.“ Aber nicht nur die Netzpyramide wird mit Sicherheit viele Kinder auf den neuen Spielplatz locken, sondern auch viele neue Spielgeräte: „Das Highlight wird ein Rutschturm, der auf vier Meter Höhe startet“, so der Vorsitzende des Kinder- und Jugendparlaments. Zudem wird die Seilbahn wieder in Betrieb genommen und zusätzlich um eine Gondelbahn, auf der die Kinder sich selbst hin und her ziehen können, ergänzt. Aber auch an zahlreiche Sitzmöglichkeiten ist gedacht, wie Müller verspricht: „Verschiedene Sitzgruppen werden noch gebaut, damit zum Beispiel auch die Radler, die am Rotbach entlang fahren, auf dem Spielplatz eine Pause machen können.“
Neben dem Spaß kommt aber auch der pädagogische Ansatz nicht zu kurz: „Es wird zum Beispiel viele Balanciermöglichkeiten geben“, erklärt Müller das Zusammenspiel zwischen Lernen und Spielen. „Es ist wichtig, solche Orte zu schaffen, wo Alt und Jung gemeinsam verweilen und spielen können.“ Mit dem Bau des zweiten Teilbereiches soll noch in diesem Jahr begonnen werden, sodass das Projekt im nächsten Jahr fertiggestellt werden kann.