Logbuch: Verfallsdatum.
Gibt es eine Art Haltbarkeitsdatum für Nachrichten bzw. Meldungen der Medien? Wie muss sie beschaffen sein, damit der typische Bürger diese schnell wieder vergisst?
Anscheinend hat die SPD diese Dauer extrem unterschätzt, als sie nun verkündete, dass Thilo Sarrazin nun doch nicht vor die Türe muss. Das dementsprechende Echo kam sofort; nun werden sogar weitere Leute vor die Türe gebeten. Alles nur, weil man nicht lange genug gewartet hat?
Vielleicht führten die Verantwortlichen eine Strichliste.
Nach dem Motto: "Meinste .... die Zeit ist reif, dass wir den Thilo heimlich wieder reinholen können? Wir hatten nun Lybien, Japan, Die Grünen, Neuer verläßt Schalke und die Hochzeit von William und Kate ... das reicht, oder? Draußen scheint eh die Sonne und die Leute wollen gebräunte Hinterteile und nichts über Migrationsstatistiken hören und lesen!" "Ja, mach mal! Passt schon."
Falsch gedacht! Auch wenn die Welt sich weiterdreht und alles immer schneller abgehandelt scheint: Soooo schnell tritt beim Otto Normalverbraucher nun auch nicht der Gedächtnisverlust ein. Man denke nur an andere Themen, die schließlich auch nie "aus der Mode kommen".
Oder etwa doch?
Übrigens war gestern der 25. Jahrestag von Tschernobyl. Mal ehrlich: Wer hätte ohne die Nachrichten daran gedacht?
Autor:Oliver Peters aus Dinslaken |
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