Leserbrief: Unser Friedrichsfeld soll schöner und sauberer werden!

Freiwillige Aktion „Unser Friedrichsfeld soll schöner und sauberer werden!“

Sehr geehrte Damen und Herren, am Samstagmorgen, 30.9.2012, sah ich, dass auf der Kreuzung Poststraße/Böskenstraße und der Frankfurter Straße zwei Leute in einer freiwilligen Aktion die kleine Verkehrsinsel von Unkraut und Abfällen reinigten. Sie waren mit Gartengerätschaften sowie Müllbeuteln und einem kleinen Handwagen ausgerüstet und entfernten kniend Unkraut und Abfall von der Verkehrsinsel und vom Straßenrand.

Ich habe diese beiden Leute angesprochen und von ihnen erfahren, dass sie als Schwerbehinderte und als Harz-IV-Empfänger der Meinung sind, etwas der Gesellschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten zurück geben zu wollen. Da sie seit einiger Zeit in Friedrichsfeld wohnen, haben sie sich vorgenommen, im Bereich zwischen der B8, der Frankfurter Straße sowie der Post- und der Spellener Straße an den relevanten Stellen entsprechende Reinigungsarbeiten durchzuführen. Dies erfolgt jeweils freitags und samstags.

Diese Aktion läuft jetzt schon seit etwa drei Wochen. Auf dem Marktplatz in Friedrichsfeld hat man bereits eine umfangreiche Reinigungsaktion erfolgreich durchgeführt. Ich konnte feststellen, dass die heutigen Reinigungsarbeiten einen sichtbaren Erfolg brachten und gleichzeitig drei große Müllbeutel befüllt wurden.

Das Ehepaar, das bescheidener Weise nicht namentlich genannt werden möchte, will diese Aktion weiterhin durchführen, bis der geplante Raum in Friedrichsfeld schwerpunktmäßig einmal komplett gereinigt werden konnte.

Freuen würde sich das Ehepaar über eine offizielle Möglichkeit, solche „gemeinnützige“ Arbeiten auch weiterhin durchführen zu können, dann jedoch im Rahmen einer größeren und möglichst auch organisierten Aktion.
Vielleicht gibt es ja schon einen Verein oder vielleicht wird es einmal einen gemeinnützigen Verein geben, der beispielsweise unter dem Dach des BFD - Bundesfreiwilligendienst solche Tätigkeiten zum Wohle der Allgemeinheit organisieren kann ?

Ich war jedenfalls total beeindruckt von dieser Eigeninitiative und werde, neben dieser Mitteilung an die lokale Presse auch diese Aktion im Rat der Stadt Voerde aufgreifen, um evtl. Ansatzpunkte finden und aktivieren zu können.

Georg Schneider

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Zuschriften sind willkommen, wir behalten uns Kürzungen vor. Schreiben Sie an: Redaktion Niederrhein Anzeiger, Friedrich-Ebert-Straße 40, 46535 Dinslaken, E-Mail redaktion@niederrheinanzeiger-Dinslaken.de.
Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht.