Hochzeit 2012 - Mein Blog
Die ganze Woche habe ich mich auf Samstag gefreut. Endlich auf Hochzeitsmesse gehen und Brautkleider anprobieren. Mit Schwiegermutter und Schwägerin einen schönen Tag verbringen. So habe ich mir den Tag vorgestellt, doch es kam etwas anders.
Bevor wir losfuhren haben wir uns noch ein Voerder-Frühstück gegönnt um uns für die Messe zu stärken. Adresse ins Navi eingegeben und ab ging die Fahrt nach Düsseldorf zur 7. Trau Dich! Hochzeitsmesse. Nach einem Wirr - Warr auf dem Messegelände und den Parkplätzen hatten wir dann doch gegen 11Uhr die Halle 1 gefunden. So ist es dann halt wenn man ohne Männer unterwegs ist.
Der Eintrittpreis betrug pro Person 12 €, deshalb waren die Erwartungen schon etwas höher.
Am Eingang bekamen wir dann schon direkt eine Plastiktüte mit Flyern verschiedenster Hochzeits-Anbieter in die Hand gedrückt. Eine Messezeitung mit Hallenplan gab es natürlich auch dazu.
Angekommen in der Halle machte ich erstmal bei einem Gewinnspiel für eine Hochzeitsreise mit, einen Versuch ist es ja wert. Dann schlenderten wir von Stand zu Stand, ließen uns Prospekte und Visitenkarten in die Tüte packen und hielten Ausschau nach Brautkleidern.
Nach den ersten paar Ständen bekam ich schon ein mulmiges Gefühl. Irgendwie waren hier sämtliche Stände aufgebaut, wie z.B. Hochzeitstorten, Trauringe und Fotografen, allerdings bis jetzt noch kein einziges Brautmodengeschäft wo man die Kleider anprobieren konnte. Meine Schwägerin hatte schon diesen komischen mitleidigen Blick drauf. Und nach der halben Halle war uns klar dass es mit einer Anprobe von Brautkleidern hier heute nix werden würde.
Ein Herr eines Brautmodengeschäftes aus Dortmund teilte mir mit, dass auf Messen zu viele Kleider kaputtgehen würden, sodass viele Läden dieses nicht mehr auf Messen anbieten. Außerdem wäre es für Braut und Verkäufer viel zu stressig.
Na toll, dafür fahren wir extra zu einer Messe nach Düsseldorf. Im Internet habe ich auch keine Infos finden können, dass eine Anprobe nicht angeboten wird. Also schlenderten wir weiter in der Hoffnung vielleicht doch noch etwas zu finden. Da ich speziell nur wegen der Kleider zur Messe wollte, war das also für mich ein Reinfall. Da wir ja schon die Ringe und die Location haben, war die Messe für mich persönlich nicht erfolgreich.
Vielleicht wäre dann doch die Hochzeitsmesse in Essen am 07. und 08. Januar besser gewesen. Aber so was konnte ich nicht vorher wissen.
Damit unser Besuch und der Eintritt nicht umsonst gewesen sind, haben wir uns noch eine Brautmodenschau angeguckt, wo ich ein paar Fotos machen konnte.
Meine Schwägerin und Schwiegermutter haben hier schon gezeigt, dass sie einen ganz anderen Geschmack haben als ich. Aber das ist ja nicht schlimm. Irgendwie haben die mir angesehen dass ich nicht gerade glücklich über die ganze Sache dort war. Also schlugen sie mir vor noch in ein Brautmodengeschäft zu fahren, damit ich dort wenigstens heute noch ein Kleid anziehen könnte.
Da die Brautgeschäfte in Düsseldorf bestimmt alle auf der Messe waren, entschieden wir uns nach Duisburg zu fahren, da meine Schwägerin dort auch ihr Kleid gekauft hatte.
Also ging es wieder raus aus der Halle, rein ins Auto, irgendwie von dem Messegelände runter und in Richtung Duisburg Innenstadt.
Leider war das Geschäft wo wir hinwollten brechend voll. Wir könnten eine Wartezeit von 2 Stunden einplanen, sagte man uns.
Also Handys raus und geguckt wo in der Nähe weitere Brautmoden angeboten werden und ca. 500m weiter in ein anderes Geschäft.
Hier war auch zur der Zeit gerade die letzte Kundin gegangen und die nette Dame empfing uns herzlich zum Schauen und Anprobieren.
Als erstes musste sie wegen meiner Größe schauen, und fragte mich dann nach meinen Vorstellungen. Dann verschwand sie für einige Minuten und wir machten es uns gemütlich vor und in der Umkleidekabine.
Nun fing ich an nervös zu werden. Gleich sehe ich mich zum Ersten Mal in einem Brautkleid. Oh mann, hoffentlich fang ich nicht an zu heulen.
Und da kam sie auch schon mit einem Kleid um die Ecke, was meinen Vorstellungen entsprach. Als erstes den Reifrock an und dann half sie mir in das Kleid. Dann führte sie mich aus der Kabine und meine Begleiterinnen schauten mich mit großen Augen an. Meine Schwiegermutter grinste nur und sagte: „Das ist wie für dich gemacht!“
Ich drehte mich zum Spiegel um und war erstmal sprachlos. Ich sah auf einmal genau so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Geheult habe ich aber nicht!
Zum Testen zog ich noch zwei weitere Kleider an, die mich aber nicht begeisterten.
Aber direkt das Erste Kleid konnte und wollte ich noch nicht kaufen. Obwohl es schon meinen Erwartungen gerecht wurde. Ich war mir einfach noch nicht zu 100% sicher. Also habe ich erstmal einen Termin gemacht. Wir werden noch in ein, zwei weiteren Brautläden schauen gehen und dann kann ich mich entscheiden. Es ist ja noch genug Zeit bis zur Hochzeit. Wenn ich mein Traumkleid gefunden habe, seid ihr die ersten die davon erfahren.
Autor:Ramona Breder aus Dinslaken |
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