Es steht mir zu

dass diese "es steht mir zu" Mentalität, die sich schleichend aber umso intensiver in Deutschland breit gemacht hat, aufhört.

Ich fordere, dass diese "Ich fordere" Mentalität aufhört.

Ich will, dass endlich diese "Ich will" Mentalität aufhört.

So wird das nichts. Wollen, fordern, sich wohin auch immer getreten zu fühlen, sind mit Ansage der falsche Weg.

Geh ich halt einen anderen Weg. Sich zu freuen und dankbar über die angenehmen Dinge des Lebens zu sein ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. In Deutschland braucht niemand zu hungern und zu frieren. Ganz ohne zu arbeiten. Ich hadere mitunter sehr mit meinem Heimatland. Aber bei aller Wut die sich manchmal in mir breit macht, sehe ich immer die Vorzüge in diesem Land zu leben. Die soziale Absicherung ist in keinem anderen Land auf dieser Welt so dicht gewebt wie in Deutschland.

Und das sollten wir uns alle mal wieder vor Augen führen. Dankbarkeit, Verzicht, Wünsche aufschieben und nicht auf die sofortige Erfüllung pochen (weil die anderen haben ja auch) Grenzen setzen - sich selbst und anderen - sind einige weitere Schritte auf diesem Weg.

Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet war. Sie gehört zu einer meiner schönsten und glücklichsten Lebensphasen.
Freude an den Dingen die ich hatte, Vorfreude auf vom Mund abgesparte Anschaffungen, die Gewissheit auch mit wenig Geld sehr gut umgehen zu können waren meine ständigen Begleiter.

Ich kenne beide Seiten der Medaille. Über viel Geld und materiellen Besitz zu verfügen und auch das genaue Gegenteil.
Die innere Einstellung entscheidet über den persönlichen Wohlfühlfaktor und über das Selbstwertgefühl.