Dinslaken: „Letzte Zuflucht“ - Film-Dokumentation gegen Fremdenhass

“Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Als die Väter (und die eine Mutter) des Grundgesetzes dies festschrieben, waren alle noch von Furcht und Elend des Krieges, millionenfachen Flüchtlingsschicksalen und dem mühsamen Wiederaufbau im Nachkriegs-Deutschland gezeichnet. Das Land lag in Trümmern - aber die Solidarität war groß. So wurde auch unser Asylrecht vorbildlich ausformuliert und untrennbar mit der Würde eines jeden Menschen verknüpft. Wir durften nun über 70 Jahre in Frieden leben. Was vielen Menschen in anderen Ländern nicht vergönnt ist.

Flüchtlinge erzählen ihr Schicksal

Das neue Dokumentarfilm-Projekt des Dinslakener Regisseurs Adnan Köse beschäftigt sich mit Flüchtlingen, die hier bei uns in Dinslaken ihre „Letzte Zuflucht“ gefunden haben. Menschen aus Syrien, Nigeria und Bosnien erzählen ihr Schicksal. 225 Flüchtlinge leben derzeit in der Fliehburg. Darunter auch 50 Kinder. Es war nicht leicht, Flüchtlinge zu finden, die bereit waren, frei vor der Kamera zu sprechen. Denn viele haben nicht ohne Grund Angst vor Fremdenhass und Vorurteilen. Der nicht kommerzielle Dokumentar-Film will nicht nur den Flüchtlingen, sondern auch den Menschen, die sich hier für sie einsetzen ein Gesicht geben. Premiere: Im November im Kino Lichtburg.

“Letzte Zuflucht“

wird vom Bundesprogramm „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ mit 10. 000 € gefördert. Projektträger: TV Jahn Hiesfeld (Ingrid Igel, Thorsten Ippendorf). Städt. Projektpatin: Ratsfrau Lilo Wallerich. Unterstützer u. a. : Eyüp Yildiz (Ehrenamtl. Bürgermeister DIN), Christa Jahnke-Horstmann (Erste Beigeordente DIN), Holger Mrosek (Städt. Koordinierungsstelle), Guido Busch (FB Existenzsicherung Stadt DIN), Burhan Cetinkaya (Integrationsbeauftragter DIN), Heike Griesser (Kino Lichtburg), Rosi Hannemann (Flüchtlingsrat DIN) und Katja Hantel (UNO-Flüchtlingshilfe). (Text: Caro Dai).