Dinslaken: Für ein friedliches Miteinaneder
Christen und Muslime in Dinslaken trauern gemeinsam um die Opfer der Anschläge in Paris.
Mit großem Entsetzen hören wir, dass religiös motivierte Täter Menschen wegen ihrer Meinung oder Religionszugehörigkeit brutal töten. Ein solcher Angriff auf Menschenleben lässt sich durch keine Weltanschauung rechtfertigen!
Wir wissen, dass unsere Religionen ihr gemeinsames Fundament in dem Streben nach Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit haben. In diesem Sinne begegnen wir uns in Dinslaken seit vielen Jahren und stellen immer wieder fest, dass wir uns in den ethischen Fragen der gemeinsamen Gestaltung unseres Lebens sehr ähnlich sind.
Die Attentäter von Paris haben diese Werte im Namen der Religion mit Füßen getreten und andersdenkende Menschen ermordet. Es ist für Christen und Muslime in Dinslaken unerträglich und schrecklich mitzuerleben, dass immer mehr Hass und Gewalt von Extremisten im Namen der Religion gepredigt und verübt wird.
Wir verurteilen diese Gewalt, aber auch die Hetze gegen Andersgläubige deutlich und rufen alle Bürgerinnen und Bürger zu Begegnung und zum Dialog mit Menschen anderer Kulturen und anderen Glaubens auf.
Statt uns voneinander abzugrenzen, wollen wir das Gemeinsame um des Friedens und unserer Zukunft willen suchen, so wie wir es seit vielen Jahren in unseren Gesprächskreisen tun und zuletzt beim eindrucksvollen Dinslakener Appell gezeigt haben.
Jetzt ist es für uns wichtiger denn je, unsere Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen. Religiöse Unterschiede dürfen nicht als Mittel der Hetze genutzt werden.
Wir wollen aufeinander zu gehen, miteinander im Dialog bleiben und gemeinsam unser Leben in Frieden gestalten.
Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen und rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, am Montag, dem 19. Januar, um 18.00 Uhr zu einer Kundgebung am Neutorplatz in die Dinslakener Innenstadt zu kommen.
Autor:Edda Raabe aus Dinslaken |
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