Bäckerei Schollin plant Neubau an der B8 - Umzug für 2020 geplant

Sie alle stellten den Plan vom Umzug der Zentrale der Bäckerei Schollin an die B8 vor: (v.l.) Baudezernent Thomas Palotz, Svenja Krämer von der Wirtschaftsförderung, Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Gerd Lantermann, Leiter der Geschäftsbereiches Liegenschaften und Bauaufsicht, und die beiden Geschäftsführer von Schollin, Thomas Schollin und Klaus Becker.
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  • Sie alle stellten den Plan vom Umzug der Zentrale der Bäckerei Schollin an die B8 vor: (v.l.) Baudezernent Thomas Palotz, Svenja Krämer von der Wirtschaftsförderung, Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Gerd Lantermann, Leiter der Geschäftsbereiches Liegenschaften und Bauaufsicht, und die beiden Geschäftsführer von Schollin, Thomas Schollin und Klaus Becker.
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Gerade einmal zehn Jahre ist der letzte große Umbau in der Zentrale an der Gerhard-Malina-Straße her, schon steht bei der Bäckerei Schollin die nächste Veränderung ins Haus.

Auf einem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück an der T-Kreuzung von Hans-Böckler-Straße und Willy-Brandt-Straße (B8) soll bis Ende 2019 ein 8.000 bis 9.000 Quadratmeter großer, zweigeschossiger Neubau entstehen. Untergebracht werden sollen dort ab Januar 2020 Verwaltung und Produktion sowie ein Café und Backshop mit Außenterrasse und Spielplatz. Ein Umzug wird nötig, weil die Kapazitäten an der Gerhard-Malina-Straße nicht mehr ausreichten, sagt Geschäftsführer Thomas Schollin. "Wir haben eine super Mannschaft, die richtig Lust hat, den Umsatz noch weiter zu steigern." Und die bräuchte eben Platz. Dank großer Sozialräume und moderner Seminarräume sollen sich im Neubau nicht nur die rund 750 Mitarbeiter wohlfühlen. "Wir planen zum einen eine Galerie mit Blick auf die Produktion als auch eine Art gläserne Backstube, sodass auch die Kunden, allen voran die Kinder, das Handwerk hautnah erleben können", sagt Schollin.

Einen zweistelligen Millionenbetrag werden Neubau und Umzug kosten

Die letzten Details, zum Beispiel energetische Fragen zu Wärmerückgewinnung und Elektro-Tankstellen oder Fragen zum Brandschutz, sind noch nicht abschließend geklärt, grundsätzlich aber steht der Entwurf. "Im Kopf hatte ich mir ein richtiges Schloss gebaut. Dann habe ich mal so durchgerechnet - und mich im Pyjama auf dem Sofa sitzen sehen", scherzt der Geschäftsführer. Also wurde der eine oder andere Wunsch an den Nagel gehängt. Dennoch: Einen zweistelligen Millionenbetrag werden Neubau und Umzug kosten, eine konkrete Summe wurde nicht genannt.
Selten haben Angebot und Nachfrage so gut gepasst wie in diesem Fall: Kaum hatte die Stadt Dinslaken das Grundstück an der B8 von privat erworben, wurde auch schon der Kaufvertrag zwischen Stadt und Bäckerei Schollin aufgesetzt. "Das Timing war einfach super", sagt Svenja Krämer von der städtischen Wirtschaftsförderung. Natürlich habe man sich auch in anderen Städten umgehört, aber "als Dinslakener will man eben in Dinslaken bleiben", sagt Thomas Schollin. Das freut vor allem Bürgermeister Dr. Michael Heidinger - nicht nur mit Blick auf die Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer.

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger: "Die Pläne sind ein Paradebeispiel für eine gelungene städtische Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung".

"Die Pläne sind ein Paradebeispiel für eine gelungene städtische Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung", sagt er und sieht darin auch die Arbeit der neu gegründeten Flächenentwicklungsgesellschaft (FLEG) der Stadt Dinslaken bestätigt. Die muss sich dann mit um die Verwertung der 2020 frei gezogenen Zentrale an der Gerhard-Malina-Straße kümmern. "Wir haben kein Interesse an industriellen Altstandorten", sagt der Bürgermeister. "Wir möchten Unternehmen halten und ihnen und neuen eine Perspektive bieten." Und das dies nicht nur Privatleute könnten, sondern auch eine Kommune, habe man eindrucksvoll bewiesen.
Damit auch wirklich alles in trockenen Tüchern ist, wird derzeit Planungsrecht geschaffen. In der Ratssitzung Ende März sollen die Pläne dann bekannt gemacht und genehmigt werden. Die Kosten für die Erschließung zum Beispiel der Zufahrtsstraßen sind bereits im Haushalt 2018 eingeplant und werden somit von der Stadt getragen.

Sie alle stellten den Plan vom Umzug der Zentrale der Bäckerei Schollin an die B8 vor: (v.l.) Baudezernent Thomas Palotz, Svenja Krämer von der Wirtschaftsförderung, Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Gerd Lantermann, Leiter der Geschäftsbereiches Liegenschaften und Bauaufsicht, und die beiden Geschäftsführer von Schollin, Thomas Schollin und Klaus Becker.
Auf dem Gelände an der T-Kreuzung von Willy-Brandt-Straße und Hans-Böckler-Straße soll im kommenden Jahr der Neubau für die Bäckerei Schollin entstehen.
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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