Fussball-Oberliga. TV Jahn Hiesfeld wieder mit dabei. Gelungene Vorbereitung
Träume machen keinen Sinn
Die Lederkugel rollt bereits wieder. Wenn auch nur in Testspielen. Und wenn auch, Corona bedingt, mit maximal 300 Zuschauern.
Für die Kicker des TV Jahn Hiesfeld steht der Neustart in der Oberliga bevor. Eine schwierige Saison steht vor dem Wiederaufsteiger. Schwierig weil: „23 Mannschaften in unserer Staffel sind. Wir müssen insgesamt 44 Spiele austragen. Und die Saison läuft vom 6. September 2020 bis zum 20. Juni 2021.“ erklärt Gerd Ott. Ott ist Sportlicher Leiter für die „Veilchen“. Er selbst war als Spieler und Trainer beim TV Jahn aktiv. Nach dem „Unfall“ mit Abstieg aus der Oberliga nach der Saison 2018/19, gab es einen Umbruch im sportlichen Bereich. Gerd Ott wurde Sportlicher Leiter. Marcus Behnert löste Thomas Dottbohm als Übungsleiter an der Seitenlinie ab. Behnert kam von Arminia Klosterhardt und ist im Besitz einer Trainer-Lizenz. Gleich im ersten Jahr seiner Tätigkeit führte er die „Veilchen“ wieder zurück in die Oberliga. Doch nicht nur deshalb ist Ott voll des Lobes für den Trainer. „Wir arbeiten sehr eng und gut zusammen. Marcus ist ein akribischer Arbeiter. Er versucht sein großes Know-how an die Spieler weiter zu geben und hat taktische Einheiten und Besprechungen eingebracht.“ erklärt Ott, warum er Behnert schätzt. Die beiden haben ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander „Da ist einfach eine Wellenlänge und die Chemie untereinander passt.“ so sieht es auch Behnert: „Ich bin toll aufgenommen worden. Mir wurde viel Vertrauen geschenkt und die Zusammenarbeit mit Gerd ist super.“
Mammut-Saison
Zusammen arbeiten die Beiden damit das sportliche Ziel der „Veilchen“, der Klassenerhalt am Ende der langen Saison feststeht. Wobei Ott sich freuen würde: „Wenn dies schon möglichst frühzeitig in trockenen Tüchern wäre.“ Das ist auch die Zielsetzung des Übungsleiters: „Träumereien machen keinen Sinn. Wir müssen realistisch bleiben und immer konzentriert und fokussiert auftreten.“
Dafür wird seit dem 14. Juli hart trainiert. „Unter Corona-Bedingungen ist das nicht ganz so einfach, aber wir haben uns ein gutes Konzept ausgedacht und halten uns eng an die vorgegebenen Regeln.“ stellt Ott klar, dass die Gesundheit aller Beteiligten Vorrang hat. Mit einer Kadergröße von 29 Spielern, darunter sind fünf Torhüter, startet man in die „Mammut-Saison“. Einer von ihnen ist Neuzugang Kenneth Hersey. Der Amerikaner war bisher vereinslos, weil nicht klar war, ob er in Deutschland bleiben würde. Doch das ist jetzt geklärt und er verstärkt die Torhütergruppe. Das war ein Glücksfall für die Veilchen. Denn der bisherige Stamm-Torhüter Marian Ograjensek fällt wegen einer Verletzung längerfristig aus. Neben Hersey sind noch Marco Wichert (Torwart von Rot-Weiß Oberhausen), Nick Bennmann vom MSV Duisburg, Topmann Izuwa von KFC Uerdingen, Souhaib Nouali vom Cf Manresa (Spanien) und Nikolai Pakowski vom SV Westfalia Herne neu dabei. Wobei Marco Wichert, Nick Bennmann und Topmann Izuwa aus der Jugend ins Seniorengeschäft eingestiegen sind. „Das ist ein weiterer Grund für die Verpflichtung von Marcus Behnert gewesen. Er hat in Klosterhardt gezeigt, dass er wunderbar mit jungen Leuten arbeiten und sie weiter entwickeln kann.“ freut sich Ott über die Neuzugänge. Vier Spieler haben die Veilchen verlassen.
Gute Vorbereitung
Die bisherigen Testspiele verliefen recht positiv. In neun Vorbereitungsspielen gab es lediglich gegen den Landesligisten Fichte Lintfort und den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen Niederlagen.
Dementsprechend war der Saisonstart auch positiv für die Veilchen. Beim Aufsteiger Spvgg. Sterkrade-Nord siegten sie durch ein Elfmetertor von Kevin Kolber in der 61. Minute mit 1:0. Das erste Heimspiel bestreitet der TV Jahn Hiesfeld am Samstag 19.9 um 16 Uhr gegen den SC Düsseldorf-West. Die Düsseldorfer verloren ihr erstes Spiel mit 3:1 gegen den TVD Velbert.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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