Kobras Dinslaken: Achtbar aus der Affäre gezogen

Dominick Spazier scheiterte in dieser Situation zwar am Gästetorwart. Die Kobras überzeugten aber mit einer engagierten Leistung gegen den Oberligisten aus Unna. Foto: Kobras
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Playoffs: Kobras unterliegen Königsborn nur ganz knapp!

Beinahe wäre ihnen die Überraschung gelungen. Aber eben nur beinahe. Mit 4:5 (1:2; 1:1; 2:2) unterlagen die Dinslakener Kobras dem Oberligisten Königsborner JEC und verpassten somit einen Punktgewinn nur ganz knapp. Dabei waren die Voraussetzungen für das Tsvetkov-Team denkbar schlecht.

Mit dem gesperrten Marco Peisker sowie den ebenfalls verhinderten Benedikt Hüsken, Kevin Krolak und Tim Cornelißen fehlten dem Coach gleich vier wichtige Spieler.

Zu allem Überfluss verletzte sich Routinier Jan-Anton Baron bereits im ersten Drittel so sehr, dass an ein Weiterspielen nicht zu denken war. Somit musste Tsvetkov reagieren und seine Sturmreihen erneut umbauen. Doch die Mannschaft muss sich nichts vorwerfen lassen, alle Akteure kämpften bis zum Umfallen. Leider passten das ein oder andere Mal die Laufwege nicht und ein Pass fand nicht immer den gewünschten Abnehmer, doch dies war in Anbetracht der aus der Not zusammengestellten Reihen nicht verwunderlich. Der Unterschied zwischen Ober- und dem Regionalligist zeigte sich nicht im Tempo, sondern im Zusammenspiel und vor allem der stocktechnischen Klasse einiger Bulldogs. Insbesondere die beiden tschechischen Kontingentspieler Borovansky und Krätzer wirbelten die Kobra-Defensive ein ums andere Mal gehörig durcheinander.

Die Hausherren begannen verhalten und verlegten ihre Bemühungen auf kontrollierte Offensive. Wenn es die Situation zuließ, fuhr man Konter. Ein solcher Nadelstich wurde in der 4. Minute durch Sebastian Hasselberg zur 1:0-Führung abgeschlossen.

Danach erkannten die Hausherren, dass man durchaus mitspielen konnte und starteten vermehrt Angriffsbemühungen. Leider wurden auch 2 bis 3 Großchanchen liegengelassen, was sich im weiteren Spielverlauf noch rächen sollte.

Dass man gegen ein klassenhöheres Team möglichst der „Kühlbox“ fernbleiben sollte, bewahrheitete sich in der 8. Minute. Ganze 5 Sekunden saß ein Kobra-Spieler auf der Strafbank, da zappelte der Puck bereits im ansonsten von Dennis Rudolph ausgezeichnet gehüteten Tor.

Die Wende „pro Königsborn“ leitete Alexandrov mit Treffer Nummer 2 in der 11. Minute ein. Fortan musste man einem Rückstand hinterherlaufen. In der 55. Minute konnte Nekvinda den 4:5-Anschlusstreffer erzielen, doch alle weiteren Maßnahmen brachten nicht den ersehnten Ausgleich.

Autor:

Günter Hucks aus Dinslaken

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