Neues von der DTG Blau-Weiß Dinslaken
Freude über steigende Mitgliederzahlen in 2020

Die Tennisspieler der DTG Blau-Weiß Dinslaken hoffen, dass die gelbe Filzkugel bald wieder fliegen kann. | Foto: Lokalkompass
  • Die Tennisspieler der DTG Blau-Weiß Dinslaken hoffen, dass die gelbe Filzkugel bald wieder fliegen kann.
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Wie alle anderen Sportarten, ist auch der Tennissport vom Coronavirus beeinflusst. Angefangen mit der Schließung der Tennisanlage und der Verschiebung der Medensaison im Frühjahr, sowie der derzeitigen Schließung der Tennishalle, stand der Weiße Sport bei der DTG Blau-Weiß Dinslaken im Jahr 2020 im Schatten der Coronakrise.

Mit Blick auf die Mitgliederzahlen fällt das Jahr hingegen positiv aus, denn die DTG verzeichnet so viele Neuanmeldungen wie schon seit Jahren nicht mehr. Nachdem der erste Lockdown im Frühjahr überstanden war, durfte sich der Verein über einen Zuwachs von 50 Mitgliedern freuen. Dieser Trend ist jedoch kein Einzelfall. Die Bilanz 2020 zeigt ein ähnlich positives Bild bei vielen Tennisvereinen.
Das Interesse an der Sportart scheint gerade bei jungen Familien gestiegen zu sein. Darüber hinaus handelt es sich beim Tennisspiel nicht um einen Kontaktsport, was die Sportart im Vergleich zu anderen Sportarten in der jetzigen Situation attraktiv zu machen scheint.
"Auch wenn das Vereinsleben mit Grillabenden nicht wie gewohnt in den letzten Monaten stattfinden konnte, so konnte man dennoch im Sommer auf eine gut gefüllte Tennisanlage blicken und sah auf fast allen Plätzen wieder die Filzkugeln fliegen. Mitglieder, die seit vielen Jahren dem Verein treu sind, haben sich in alte Zeiten zurückversetzt gefühlt, in denen Tennis zu den beliebtesten Sportarten mit immer ausgebuchten Tennisanlagen zählte", unterstreicht Sarah Riemenschneider von der DTG Blau-Weiß Dinslaken.
Der Vorstand erkennt das zunehmende Interesse an der Sportart, ist jedoch nicht der Meinung, dass dieses ausschließlich Corona-bedingt ist, sondern vielmehr das Ergebnis aus dem seit ein paar Jahren etablierten „Fast Learning“- Programm. Trainer Thomas Lönegren erkannte damals das Potenzial hinter dem Konzept und brachte es zur DTG. 
Dabei profitiert der Verein sicherlich von seiner zentralen Lage und dem Einzugsgebiet. So kam es, dass einige neue Mitglieder spontan selbst zum Schläger griffen.  Wie Du-Won Kim, der zunächst seinen Sohn im Alter von sechs Jahren im Verein angemeldet hatte und über das Zuschauen beim Training auch für sich die Leidenschaft zum Tennisspielen entdeckte.
Mit zunehmenden Teilnehmern am Fast Learning-Programm hat der Vorstand an Ideen gearbeitet, um den Weg in den Verein und den Kontakt zu den Mitgliedern zu erleichtern, die schon seit vielen Jahren dem Tennissport verbunden sind. Mit Initiativen wie wöchentlichen Spieletreffs für alle ehemaligen Fast Learning-Teilnehmer unter Beteiligung des Vorstands und der Trainer, Tennisabenden und Juxturnieren boten sich Gelegenheiten, um die anderen Vereinsmitglieder besser kennen zu lernen.
So fiel dann auch irgendwann die Entscheidung, erstmalig eine Hobbymannschaft zu gründen, die zum Großteil aus ehemaligen "Fast Learnern", aber auch aus erfahrenen Tennisspielern besteht. Die Runde richtet sich vor allem an Hobbyspieler und Breitensportler, die nicht an den Medenspielen teilnehmen, weil sie sich teilweise noch nicht bereit dafür fühlen, oder dem dort womöglich herrschenden Leistungsdruck entgehen möchten. Die Hobbyrunde soll dazu dienen, andere Tennisspieler und Vereine kennen zu lernen, die Geselligkeit vor und nach den Spielen zu pflegen und vor allem Spaß am Tennisspielen fern vom Leistungsdruck zu haben. Drei Männer und drei Frauen bilden ein Team, gespielt werden drei Herren- und drei Dameneinzel, ein Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed. Es wird in einer Wettkampfklasse gespielt, sodass es keinen Auf- oder Abstieg gibt. "Den Teilnehmern hat es so große Freude bereitet, dass einige von ihnen in diesem Jahr eine eigene Herren 40-Mannschaft gründen wollen. Da die Gründung einer 40er Mannschaft schon vor einem Jahr angestrebt wurde, war es naheliegend und wichtig, erste Turniererfahrungen zu sammeln", so  Sarah Riemenschneider.
Aber nicht nur im Erwachsenenbereich fand sich eine neue Mannschaft zusammen. Da die DTG viele Familien mit Kindern gewonnen hat, konnte in 2020 erstmalig eine Kleinfeldmannschaft für die jüngsten Tenniscracks bis acht Jahren gegründet werden. 
Mit Blick nach vorne ist es das Ziel, für alle Altersklassen attraktive Angebote bei der DTG zu schaffen und so dem Leitbild „DTG-mehr als Tennis“ zu folgen. Besonders im Fokus sollen dabei vor allem die Familien stehen. Sarah Riemenschneider: "Darüber hinaus wäre es schön, den Verein wieder zu einer Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche werden zu lassen, sowohl tagsüber, als auch abends. Ein erster Schritt in die Richtung ist bereits mit einem Kicker und einer Tischtennisplatte getan. Auch mit Aktionen außerhalb der Anlage, wie die 1. DTG-Mountainbike-Tour, soll das Vereinsleben langfristig wieder belebter werden. Im Frühjahr 2021 wird ein neuer Spielplatz die Anlage bereichern, sodass sich die jüngsten DTG-Mitglieder nicht langweilen müssen, wenn Mama und Papa eine Stunde Tennis spielen. Clubleben, Jugendtraining und Mitgliederbindung sind alles Themen, die der Vorstand in den kommenden Jahren weiter forcieren möchte, um auch nach der Corona-Pandemie den Trend steigender Mitgliederzahlen fortzusetzen."

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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