Ein Hauch von Olympia

So rasant wie in dieser Szene soll es auch bald im Eissportzentrum in Dinslaken zugehen. | Foto: Foto: privat
  • So rasant wie in dieser Szene soll es auch bald im Eissportzentrum in Dinslaken zugehen.
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Dinslaken bleibt Trendsetter. Diesmal in Sachen Short Track. Der rasante, kleine Bruder des Eisschnelllaufens findet in der Eissporthalle Dinslaken ab Mai ein Zuhause. Ab diesem Zeitpunkt werden Bundestrainer Jan Coopmans von der Deutschen Eisschnelllaufgemeinschaft und die zuständigen Landestrainer regelmäßig Station machen in Dinslaken.

Olympia 2018, möglichst in Deutschland, wirft seine Schatten immer mehr voraus. Im Deutschen Olympischen Sportbund werden bereits möglichst medaillenträchtige Sportarten ausgeguckt und gefördert. Und während Deutschland dank Annie Friesinger, Jenny Wolf und Co. in den vergangenen Jahren bei Olympischen Spielen immer für viele Medaillen gut waren, fristete die Abteilung Short Track sowohl medial als auch medaillentechnisch ein Schattendasein. Coopmanns: „Daher kam in den vergangenen Monaten ein paar Mal der Hinweis seitens des DOSB, die Sportart Shorttrack ganz speziell zu fördern und damit auch langfristig potenzielle Olympische Medaillengewinner zu formen.“
Aus diesem Grund war Coopmanns zusammen mit Landestrainer Marc Otter am Niederrhein unterwegs, um in die Nähe des Leistungsstützpunktes in Gräfrath eine geeignete Halle für das Training der Short Track-Athleten zu finden und einen neuen Stützpunkt zu etablieren. Coopmans: „Die Rahmenbedingungen in Dinslaken sind sehr gut. Vor allem, weil wir mit Harald Neu vom Eissportverein Niederrhein und Christian Kühn als Betreiber der Eissporthalle, engagierte Mitstreiter vor Ort gefunden haben.“
Nachdem alle formellen aspekte relativ schnell und problemlos geklärt waren, konnte sich Coopmans daran machen, die Idee eines Short Track-Stützpunktes in Dinslaken mit Leben zu füllen. „Wir haben inzwischen gesicherte Erkenntnisse, dass Kinder viel leichter über Short Track für den Eisschnelllaufsport zu begeistern sind, als wenn man sie als Fünf- oder Sechsjährige gleich auf die große 400 Meter-Bahn stellt.“
Außerdem haben auch internationale Top-Athleten, wie 500 Meter-Weltrekordlerin und Weltmeisterin Jenny Wolf festgestellt, dass die technische Ausbildung beim Short Track auch etablierten Eisschnellläufern weiterhelfen kann. Coopmans: „Jenny hat erst den Sprung in die Weltelite über 500 Meter geschafft, als sie sich durch das Short Track eine entsprechende Kurventechnik angeeignet hat. Und angesichts der aktuellen Geschwindigkeiten von gut 65 Stundenkilometern ist eine saubere Technik unverzichtbar.“
Bis diese Geschwindigkeiten in Dinslaken erreicht werden, wird es dauern. Doch wenn am Samstag, 7. Mai, das erste Training in der Eissporthalle stattfindet und Coopmans und Co. bis in den Juli an fünf weiteren Terminen in Dinslaken zu Gast sein werden, dann sind ein erster Tag der offenen Tür und Kooperationen mit Schulen nur noch eine Frage der Zeit. Die Zeichen stehen für Dinslaken günstig. Oder um es mit den Worten des Bundestrainers zu sagen: „Der Wind für Dinslaken bläst im Hinblick auf 2018 genau in die richtige Richtung.“

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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