Sanierung der Bezirkssportanlage Voerder Straße in Dinslaken
Außerordentliche Versammlung des Spiel- und Sportvereins Dinslaken 09 e. V.
Vorschläge des Vorstandes mit großer Mehrheit angenommen
66 Mitglieder waren am Freitag zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des Spiel- und Sportvereins (SuS) Dinslaken 09 e. V. im Vereinsheim an der Bezirkssportanlage Voerder Straße erschienen.
Der Vorstand hatte zu dieser Versammlung geladen, in der es nur einen Tagesordnungspunkt gab, die Sanierung der Bezirkssportanlage durch die Stadt Dinslaken und die Realisierung der Extrawünsche des Vereins.
So ist zum Beispiel die Erweiterung des durch die Stadt vorgesehenen Jugendspielfeldes auf ein Großspielfeld gewünscht, was eine erhebliche Entlastung des Leichtathletik Stadions bedeuten würde, denn die Anzahl der dort stattfindenden Fußballspiele würde drastisch gesenkt und somit der Naturrasen geschont. Das Stadion würde somit hauptsächlich wieder seiner vorgesehenen Bestimmung, der Leichtathletik zugeführt. „Gleichzeitig“, so der zweite Vorsitzende des Vereins, Achim Odenkirchen, „gehen wir davon aus, dass durch das zweite Großspielfeld auch Hallenkapazitäten frei würden, die momentan wegen Platzmangels noch von Fußballspielern in Anspruch genommen werden“. Dies wiederum käme nach der Ansicht des Vorstandes den Basketballspielern und anderen Hallensportarten zugute. Beide Großspielfelder sollen übrigens mit Kunstrasen und Flutlicht ausgestattet werden, während das Leichtathletikstadion seinen Kunstrasen behält und über eine beleuchtete Laufbahn verfügen wird.
Zwischen den Großspielfeldern und dem Stadion sieht die Planung der Stadt eine nicht überdachte Sitzstufentribüne vor, welche der Verein gerne in Eigenregie mit einem Dach versehen möchte. Die Fundamente dafür sollen bereits während des Baus der Tribüne errichtet werden, so dass man nach deren Fertigstellung das Dach aufgrund selbst eingeholter Angebote montieren kann.
Klar ist, dass der Verein die Kosten der gewünschten Mehrleistungen, welche von der Stadt mit etwa 230000 Euro beziffert werden, selbst übernehmen muss. Jedoch liegen dem Vorstand im Hinblick auf das Tribünendach günstigere Angebote vor, so dass sich diese Kosten erheblich reduzieren werden. Im schlimmsten Falle, falls keine Gelder durch Sponsoren oder entsprechende Aktionen aufgetrieben würden, käme auf jedes Mitglied bei ungünstigsten Bedingungen ein anfänglicher monatlicher Sonderbeitrag von 4,75 Euro zu, der sich aber im Laufe der zehn Finanzierungsjahre stets reduzieren würde. Natürlich ist der Vorstand beauftragt, möglichst viel Kapital durch Sponsoring und andere Maßnahmen zu beschaffen, so dass sich die zu finanzierende Summe erheblich verkleinert.
Die durchgeführte Abstimmung zu Punkt 1 der Beschlussfassung, zur Übernahme der Kosten für die Erweiterung des Jugendspielfeldes endete mit 63 Ja- und einer Neinstimme bei zwei Enthaltungen. Punkt 2, der Vorschlag, die Fundamente für das Tribünendach während der Bauphase zu errichten, wurde ebenfalls mit großer Mehrheit, 58 Ja- und einer Neinstimme abgesegnet. Der Auftrag an den Vorstand, die nötigen Gelder für die beschlossenen Maßnahmen zu beschaffen ging von 60 Mitgliedern aus, denen eine Neinstimme und fünf Enthaltungen entgegenstanden.
So steht der Realisierung „einer Anlage, die“, so Odenkirchen, „den Sportlern würdige Bedingungen bietet“, nichts mehr im Wege. Auch die von einigen geäußerte Furcht vor Vandalismus konnte diesen genommen werden, da der Sanierungsplan der Stadt Dinslaken eine komplette Einfriedung der Sportstätte beinhaltet“.
Eine endgültige Umlage für die Finanzierung der verbleibenden Kosten auf die Mitglieder war nicht Gegenstand dieser Versammlung. „Diese müsste“, so der zweite Vorsitzende, „in einer weiteren Sitzung beschlossen werden, sobald die Höhe sicher ist“.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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