Impfangebot der Albert-Schweitzer-Einrichtungen und Lebenshilfe ein voller Erfolg
Zusammen gegen Corona
Es ist geschafft. So manches Herz hat jetzt Zeit für einen Luftsprung, denn die Albert-Schweitzer-Einrichtung für Behinderte (ASE) ist geimpft. Viele Wochen Vorbereitung, eine durchdachte Impf-Kampagne, Überstunden und noch mehr Gespräche mit den Beschäftigten und Angehörigen waren dafür notwendig. Doch es hat sich gelohnt.
„Wir sind sehr erleichtert,
dass jedem in unseren Einrichtungen der geimpft werden wollte, die Möglichkeit gegeben werden konnte“, berichtet Jenny Irmer, betriebliche Gesundheitsmanagerin der Werkstatt und Hauptverantwortliche des ASE-Impfkonzeptes.
„Wir haben uns schon früh für die Idee begeistert und mit der Konzeption des Impfzentrums in der Eingliederungshilfe begonnen“, beginnt Christiane Frerigmann, Werkstattleitung Rehabilitation. Dann kam der Erlass des Ministeriums für Gesundheit und Soziales, ab dem 8. März die Impfungen in den teilstationären und stationären Einrichtungen der Eingliederungshilfe und den Werkstätten für Menschen mit Behinderung durch zu führen. „Nach dem Erlass sind wir schnell in Kontakt mit dem Kreis Wesel getreten und haben die nötigen Vorkehrungen getroffen“, so Christiane Frerigmann weiter. Die nötigen Absprachen zur Klärung der Vorgaben und Regularien mit dem Gesundheitsamt Wesel und Herrn Dr. Weyer der Kassenärztlichen Vereinigung Wesel/Nordrhein wurden geführt und umgesetzt.
Informieren und aufklären
Bereits Anfang Februar wurden alle Beschäftigten und Mitarbeiter der ASE über die Wichtigkeit der Corona-Schutz-Impfung informiert und aufgeklärt. In Zusammenarbeit mit dem Begleitenden Dienst der Werkstatt wurden Broschüren erstellt, Videos gedreht und FAQ erarbeitet. Schon hier gab es einen engen Austausch mit Frau Dr. Angela Schwerdt vom Betiebsarztzentrum Dinslaken.
Nach der ersten Zuweisung von AstraZeneca und dem Impfstopp der Regierung, war die Unsicherheit unter den Beschäftigten sehr groß. Das hatte auch zur Folge, dass die bekundete Impfbereitschaft zu wackeln drohte. Nach der Zusage, dass an die ASE-Werkstatt der Impfstoff Moderna geliefert wird, war große Erleichterung zu spüren.
Am 24. März war es dann soweit: Um 11.15 Uhr wurde die erste Moderna-Dosis verimpft. In der ASE-Hauptwerkstatt und der Werkstatt 2 an der Thyssenstraße waren 3 Impfstraßen gleichzeitig geöffnet. In den Wohnstätten waren mobile Impf-Team im Einsatz.
„Es ist sehr schön zu sehen, wie hier zusammen gearbeitet wird“, beginnt Dr. Schwerdt. Sie ist die Betriebsärztin der Einrichtung und stand von Beginn an mit gutem Rat und vielen Antworten zur Seite. „Die Betreuung der Beschäftigten ist ganz wunderbar. Hier wird Händchen gehalten und sehr wertschätzend mit einander umgegangen.“
Reibungsloser Ablauf
„Ich bin ganz begeistert. Das hat alles ganz ohne Stress und Reibungen geklappt. Darüber bin ich sehr froh“, beschreibt auch Lidija Vlainic, Beschäftigte und Vorsitzende des ASE-Werkstattrates die Impfung in der ASE.
Die Impf-Teams um Frau Dr. Angela Schwerdt, Frau Dr. Anita Sählbrandt (Kinderärztin und Leiterin des Elementarbereiches der ASE) und Herr Dr. Georg Kluitmann (Vorstand LH) leisteten Großartiges. In enger Taktung wurde geimpft. So konnten in der ASE in vier Tagen 961 Mitarbeitende mit und ohne Behinderung gegen das Coronavirus geimpft werden. Dank des frühlingshaften Wetters der letzten Tage konnten die Geimpften bei einer kurzen Pause mit einem Wasser im Sonnenschein entspannen.
Autor:Janutschka Perdighe aus Dinslaken |
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