Wesel: Urlaubsfahrt mit Kindern: Beschäftigung heißt das Zauberwort – Nachwuchs nie ungesichert im Auto mitnehmen
Wer stressfrei mit seinen Kindern in die Ferien starten will, sollte sich auch während der Autofahrt zum Urlaubsziel Zeit für seinen Nachwuchs nehmen und ausreichend Pausen einplanen. Welche Tipps und Tricks die Kleinen sonst noch bei Laune halten, dazu geben Berd Störmer, Vorsitzender der Kreis- Verkehrwacht Wesel und seine Bereichsleiter wertvolle Ratschläge:
- Kleinkinder und Säuglinge möglichst nicht aus ihrem Rhythmus bringen, die Fahrt den Eß- und Schlafgewohnheiten anpassen.
- Ältere Schulkinder in die Reiseplanung mit einbeziehen. Wenn sie sich bereits zu Hause mit der Karte vertraut machen, können sie später bei der Routensuche helfen und während der Fahrt den Weg verfolgen.
- Vor Beginn der Reise einfache Spiele vorbereiten und Malstifte sowie Papier bereithalten. Ratespiele wie beispielsweise "Ich sehe was, was Du nicht siehst", vertreiben die Langeweile. Ab etwa acht Jahren können die kleinen Mitfahrer Kennzeichen erraten oder versuchen, mit den Buchstaben des Nummernschildes Sätze zu bilden.
- CD-Player, CD oder Spielkonsole nicht vergessen. Kinder können sich damit länger alleine beschäftigen.
- Bei quengelnden Kindern hilft es oft, wenn sich ein Erwachsener nach hinten setzt, mit den Sprösslingen spielt oder vom Urlaubsland erzählt. Das macht Lust auf die Ferien und nimmt das Gefühl im Fond ausgegrenzt zu sein.
- An das Lieblingskuscheltier denken. Das gibt ein Gefühl der Geborgenheit und hilft gegen Heimweh.
- Insbesondere bei Kleinkindern Sonnenfänger oder kleine Rollos an den Scheiben anbringen. Sie schützen vor Sonne und Hitze und lassen die Kids besser schlafen.
- Für Kinder ab fünf Jahren haben ADAC-Verkehrspsychologen gemeinsam mit Ravensburger Spiele für unterwegs entwickelt, die wenig Platz benötigen und unterschiedliche Spielvarianten zulassen. Die Bilder-Spielbox, Wortspiel-Box und das Spiel- und Spaß-Bordbuch kosten zwischen acht und 18 Euro und sind überall im Spielwarenhandel erhältlich.
Die beste Reiseverpflegung ist frisches Obst, Rohkost und belegte Brote. Es darf aber auch ruhig mal ein Keks oder Bonbon sein – alles am besten ohne Schokolade, da sie schnell schmilzt. Als Durstlöscher eignet sich bestens gekühltes Mineralwasser oder Tee. Die Verkehrswachtler warnen davor, dem Quengeln eines Kindes, das unangeschnallt weiterfahren möchte, nachzugeben. Nur wer seinen Nachwuchs angeschnallt und in einen für ihn geeigneten Kindersitz transportiert, hat den größtmöglichsten Schutz für seine Kleinen im Falle eines Unfalls. Deshalb sollten vor der Fahrt sämtliche Einstellungen am Kindersicherheitssystem und der richtige Sitz des Gurtes kontrolliert werden. Brauchen die Kinder während der Fahrt Bewegung, sollte der nächste Rastplatz mit Kinderspielplatz angesteuert werden.
Und die Warnwesten nicht vergessen, die ab sofort Pflicht sind. Am Besten so viele wie das Auto Insassen hat.
Autor:Sabrina Selke aus Dinslaken |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.