Ratgeber: Tipps zum Schutz vor Tierattacken
Vorsicht vor aggressiven Wildschweinen!
An einem sonnigen Herbsttag durch den Wald zu spazieren, die bunt gefärbten Blätter zu bewundern und die frische Luft zu genießen, ist außergewöhnlich schön. Der Gedanke, einem ausgewachsenen Wildschwein gegenüberzustehen, wird jedoch die meisten Menschen eher mit Angst statt mit Freude erfüllen. Zwar meiden Wildschweine Menschen in der Regel, jedoch kann es trotzdem vereinzelt dazu kommen, dass ein Wildschwein den eigenen Weg kreuzt.
Die Initiative Natürlich Jagd (www.natuerlich-jagd.de) hat einige Tipps
zusammengestellt, damit die besinnlichen Herbstspaziergänge in schöner Erinnerung bleiben können.
Vorsicht vor Muttertieren mit Frischlingen
Begegnungen mit Bachen, also weiblichen Wildschweinen, können schnell gefährlich werden, wenn sich Frischlinge in der Nähe befinden, da Bachen ihre Jungtiere mit aller Macht beschützen und durchaus aggressiv agieren können, wenn sie eine Bedrohung wittern. Bisse von Bachen sind zwar schmerzhaft, aber nicht gefährlich.
Keinesfalls sollte man den Frischlingen zu nahe kommen, da das Muttertier sich meist in der unmittelbaren Nähe aufhält und sehr angriffslustig ist. Man kann die Frischlinge aus der Entfernung beobachten – sobald die Bache allerdings auf die Menschen aufmerksam wird, empfiehlt sich der sofortige Rückzug. Dabei sollte man nicht hektisch oder laut werden, sondern sich langsam bewegen und umkehren.
Bei einer Keilerei mit einem Keiler herrscht Lebensgefahr
Ein aggressiver Keiler kann im Gegensatz zu einer Bache eine Lebensgefahr darstellen, da die männlichen Wildschweine über sehr starke und scharfe Zähne verfügen und Menschen schwer verletzen können. Man sollte versuchen, das Tier – so gut es geht – zu ignorieren und weiterzulaufen, dann dürfte das Wildschwein auf Distanz bleiben. Falls der Keiler aggressiv wirkt, sollte man dringendst umdrehen und dem Tier nicht zu nahe kommen. Auf keinen Fall sollte man das Wildtier angreifen, es verscheuchen oder selbst wegrennen, da Wildschweine, männliche wie weibliche, enorm stark und sehr schnell sind. Generell gilt, dass man Hunde möglichst an der Leine führen sollte, damit der Hund das Wildschwein nicht angreifen kann.
Im Herbst ist die Wahrscheinlichkeit erhöht
Die Gefahr, eine solche Begegnung zu erleben, ist im Herbst höher, da die
Wildschweine in dieser Jahreszeit auf Nahrungssuche sind, um sich ihre Fettreserven für den Winter anzufuttern. Da sie nachtaktiv sind, ist außerdem bei nächtlichen Spaziergängen besondere Vorsicht geboten. Am besten ist es jedoch, der Umgebung zu lauschen und auf lautes Schnauben und Trampeln der Tiere zu achten. So kann man eine unangenehme Begegnung am besten gänzlich vermeiden.
Weitere Informationen gibt es auf www.natuerlich-jagd.de!
Autor:Anna Bremer aus Dinslaken |
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